Der Freistaat Bayern ist an beiden Messegesellschaften mit jeweils rund 49,9% beteiligt. "Uns ist natürlich wichtig, dass die Unternehmen ertragsstark sind, um sich im globalen Wettbewerb auch zukünftig gut positionieren zu können. Die beiden Messeplätze mit ihren zahlreichen internationalen Messen sind aber auch für die bayerische Wirtschaft Kristallisationspunkte im internationalen Geschäft. Wenn die bayerische Industrie inzwischen jeden zweiten Euro im Export verdient, dann brauchen wir solche Plattformen besonders für den Mittelstand, der sich hier vor internationalem Publikum präsentieren kann", betont die Ministerin.
Aber auch für die Messen selbst wird das Auslandsgeschäft immer wichtiger, um ihre Kunden auf neue Märkte zu begleiten. Beide Messen sind deshalb unter anderem in China, Indien und den USA mit eigenen Messeveranstaltungen präsent. Messekonzepte, die erfolgreich in Deutschland entwickelt wurden, werden auf diese Weise weltweit exportiert.
Die Messe München mit einer Ausstellungsfläche von rund 180.000 qm verbucht im laufenden Jahr voraussichtlich einen Rekordumsatz von 266 Mio. € bei einem deutlich positiven Geschäftsergebnis und bleibt damit national die Nr. 4. Das Konzernergebnis, zu dem auch ausländische Tochterunternehmen beitragen, wird sogar über 300 Mio. € betragen. Rund 34.500 Aussteller und 2,4 Mio. Besucher aus aller Welt besuchten Messen, Kongresse und Ausstellungen wie die BAUMA oder die EXPO REAL in München.
Die NürnbergMesse mit rund 160.000 qm Ausstellungsfläche erzielte mit einem Umsatz von rund 123 Mio. € ihr zweitbestes Ergebnis in der Unternehmensgeschichte und weist nach Zahlung von Gesellschafter-Darlehenszinsen ein ausgeglichenes Ergebnis aus. Für 2010 wird bereits ein Umsatz von 150 Mio. € angepeilt. Bisher noch siebtgrößter Messeplatz in Deutschland setzt die Messe zum Sprung an, um anderen Messeplätzen wie Berlin oder Köln den Rang abzulaufen.