Insgesamt lohnt die Anmerkung, dass die Branche heute 11.300 Apotheker, 4.000 Hilfskräfte und 15.000 sonstige Mitarbeiter beschäftigt.
Gleichzeitig sind auf dem Markt einige Unternehmen –welche im Regelfall als Apotheken gegründet wurden- tätig, die die Rolle der “zentralen Beratungsstelle”eines Apothekennetzes übernommen haben. Merkmal dieses Netzes ist ein einheitlicher “unauffälliger Titel”, gleiche Lieferanten für bestimmte Artikel, sowie spezielle Dienstleistungen für konkrete Kundengruppen. Zudem gehört der größte Teil der Apotheker einer örtlichen Liefergenossenschaft an, welche wiederum die Hauptquelle für die Produktausstattung bildet.
Im Bereich Gesamteinzelhandelsverkauf sind die Auswirkungen der Wirtschaftskrise im Zusammenspiel mit den von der Regierung eingeführten Maßnahmen (erzwungene Preissenkungen, Eindämmung der Gewinnmargen und Begrenzung der Rezeptausstellungen) deutlich spürbar. So gingen die Verkäufe nach einer dauerhaften Aufwärtstendenz in den Jahren 2004-09, im Jahr 2011um 7,6 % gegenüber 2010 zurück, der Verkaufswert sank um 7,8 %.
72 % der Verkäufe betreffen auf Rezept verkaufte Medikamente, 10 % teure Produkte und 8 % nicht verschriebene Medikamente.