Unter rund 2.500 Anbietern den richtigen zu finden, dem man seinen Server anvertrauen möchte, ist keine leichte Aufgabe. Nicht nur kleine Handwerksbetriebe tun sich bei der Bewertung schwer, auch größeren Industriebetrieben oder Handels- und Dienstleistungsunternehmen fällt es nicht leicht, einen Vergleich von Datacentern durchzuführen. Daher hat der eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V. in Köln zur CeBIT 2005 das eco Datacenter Star Audit vorgestellt. Es erlaubt die Klassifizierung der so genannten "carrier hotels" in Anlehnung an das Sterne-System der Hotelbranche und soll so Laien und Experten die Bewertung eines Datacenters sowie Ausschreibungsverfahren vereinfachen.
Bewertet werden Gebäude, Prozesse, Technik und Personal. Damit die wesentlichen Auswahlkriterien nicht von unwichtigen kompensiert werden können, nimmt eco eine stärkere Gewichtung der kritischeren Prüfpunkte innerhalb einer Gruppe vor. Zur Gesamtwertung trägt die Gruppe Technik zu 35 % bei, die Gebäudeausstattung zum Viertel und die Gruppen Personal sowie Prozesse zu jeweils einem Fünftel. Nur wer bei der gewichteten Gesamtwertung auf mindestens 90 von 100 möglichen Punkten kommt, erhält fünf eco Datacenter Stars - so wie InterNetWire in München (siehe auch www.datacenter.de).
Andreas Schreiner, Geschäftsführer von InterNetWire: "Dass unser Datacenter die höchste Sterneanzahl erreicht hat, freut uns sehr. Damit ist es nun ‚amtlich’, dass wir ein First-Class-Hotel für Server bieten." Im Audit wurden das technische Monitoring und das exklusive Rack Management Center (RMC) positiv hervorgehoben.
Das RMC ist eine Eigenentwicklung von InterNetWire für das Zutrittsmanagement in der so genannten "Colo-Suite": An einem Internet-Terminal können Racks nach einer Benutzeridentifizierung elektronisch entriegelt werden. Schlüssel oder Keycards sind überflüssig, können somit auch nicht verloren werden. Das System gewährt hohe Bequemlichkeit und Sicherheit, unter anderem weil der Kunde Zugangsberechtigungen für neue Mitarbeiter leicht vergeben kann und alle Öffnungsvorgänge protokolliert werden, sogar mit Foto. Die Prüfer des eco-Verbands fanden auch das sonstige Security-Management sowie die Nutzung zweier unabhängiger Kamerasysteme zur lückenlosen Videoüberwachung in der "Colo-Fläche" bemerkenswert.
"Damit genügt unser Datacenter auch den Ansprüchen von Nutzern sensibler Daten, wie zum Beispiel Banken und Versicherungen", sagt Schreiner. Ebenso finden kleinere Unternehmen für ihren Server Platz: "Wir bieten sowohl einzelne Höheneinheiten an, was für kleinere Betriebe interessant ist, als auch komplette Racks, in denen unseren Kunden jeweils bis 43 Höheneinheiten für ihre Server zur Verfügung stehen."
Weiterführende Informationen unter www.datacenter.de und www.eco.de