Vom Forschungsvorhaben zum Pilotprojekt
Die Brücke an der A44 ist ein Pilotprojekt in das aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen eingeflossen sind, die belegen, dass die Feuerverzinkung auch für den Einsatz an zyklisch belasteten Brückenbauteilen geeignet ist und eine Korrosionsschutzdauer von 100 Jahren ohne Wartung erreichen kann. Für Brückenbauwerke wird in der Regel eine Lebensdauer von mindestens 100 Jahren gefordert. Werden Stahl- und Verbundbrücken durch Beschichten vor Korrosion geschützt, dann ist die Beschichtung erfahrungsgemäß nach rund 25-30 Jahren zu erneuern. Bezogen auf 100 Jahre sind neben einer Erstbeschichtung mehrmals Erneuerungsbeschichtungen erforderlich, die nicht nur hohe Kosten, sondern oft erhebliche Verkehrsstörungen in Verbindung mit zusätzlichen Umweltbelastungen verursachen.
Mark Huckshold, Geschäftsführer des Industrieverbandes Feuerverzinken, dankte in seiner Rede allen Projektbeteiligten, insbesondere Dr. Stefan Franz, als Verantwortlichen bei der DEGES, für das außergewöhnliche Engagement um dieses Pilotprojekt in die Praxis zu überführen und berichtete nicht ohne Stolz, dass sich derzeit bereits weitere feuerverzinkte Verbundbrücken in der Planung, Ausschreibung bzw. im Bau befinden. Das Feuerverzinken ist somit nicht nur dabei sich im Brückenbau zu etablieren, sondern auch hier zum Korrosionsschutz der ersten Wahl zu werden. Weitere Infos unter www.feuerverzinken.com/...