Angesichts des Wirtschaftsbooms und um die Fußball-WM 2010 nicht zu gefährden, hat Südafrikas Regierung ein milliardenschweres Investitionsprogramm für den Energiesektor aufgelegt. Aber auch die Nachbarstaaten Mosambik, Namibia oder Botswana rüsten ihre Energieerzeugungskapazitäten enorm auf. Dennoch ist ein Engagement in Südafrika mit zahlreichen Unwägbarkeiten behaftet. Seien es die unausweichlichen behördlichen Schwierigkeiten oder die Auswirkungen des Black Economic Empowerment (BEE) bei der Auftragsvergabe, lokales Know-how, Geduld und Ausdauer sind gefragt. „Für die nachhaltige Entwicklung unseres noch jungen Firmensprosses in Südafrika haben wir mit Erhard Seiler genau den Insider gefunden, der unserem Business am Kap den entscheidenden Kick geben wird.“
Zuletzt war Seiler als Abteilungsleiter Business Development bei der Deutschen Industrie- und Handelskammer für das südliche Afrika in Johannesburg zuständig für Beratung und Unterstützung bei Investition, Firmengründung, Marktrecherchen. Dabei war auch die Förderung von sogenannten Public Private Partnership-Projekten, die Kooperation zwischen Öffentlichen und Privaten - Projektträgern (PPP) und dabei besonders die Beteiligungen von Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen enthielten.
Der gebürtige Dessauer studierte an der Technischen Hochschule in Merseburg Systemverfahrenstechnik und begann seine Karriere im Kraftwerk Jänschwalde, heute Europas größtes Kraftwerk von Vattenfall. In den Achtzigern organisierte Seiler in Mosambik für verschiedene Unternehmen der Bergbauindustrie den Vertrieb und trieb die Unternehmensentwicklung voran. Darüber hinaus beriet er das dortige Ministerium bei deren wirtschaftlichen Zielen. Ab 1990 arbeitete Seiler bei der IMS Holding, einer der größten Ingenieurgesellschaften in Südafrika, als Manager Corporate Planning und Development an Investitionsprojekten in den Bereichen Chemie, Stromerzeugung und Hüttenwesen bevor er 1997 Leiter des German Business Pool der Deutschen Industrie- und Handelskammer für das südliche Afrika wurde. Dabei entwickelte er Projektmöglichkeiten in Südafrika, Botswana, Simbabwe, Sambia, Mosambik, Tansania, Sansibar, Angola, Namibia und Madagaskar und baute wertvolle Kontakte mit Wirtschaftsförderern und Regierungseinrichtungen dieser Länder auf. Seiler war seit 2001 Abteilungsleiter Business Development bei der Deutschen Industrie- und Handelskammer für das südliche Afrika in Johannesburg.