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Die dritte Dimension der Sicherheit

(PresseBox) (Darmstadt, )
Im EU-gefoerderten Projekt 3D Face entwickelt ein Konsortium aus 12 Partnern seit April 2006 3-D-Gesichtserkennungssysteme zur Grenzkontrolle. Das Projekt ist mit einem Volumen von insgesamt 12 Millionen Euro auf eine Laufzeit von 36 Monaten angelegt. Das Fraunhofer-Institut fuer Graphische Datenverarbeitung IGD ist Leiter des Teilprojekts "Forschung und Technologie" und damit auch verantwortlich fuer die Prototypenentwicklung.

Seit November letzten Jahres sind biometrische Merkmale in allen neu ausgestellten europaeischen Reisepaessen integriert. Zur Identifikation werden dabei zweidimensionale Gesichts- und zukuenftig auch Fingerabdruckdaten herangezogen. Allerdings gehen mit der 2-D-Gesichtserkennung einige Nachteile einher. Vor allem die Erkennungsleistung der 2-D-Gesichtsscanner ist bislang noch nicht zufriedenstellend. So haben beispielsweise Lichteinfall oder die Neigung des Kopfes bei der 2-D-Gesichtserfassung starken Einfluss auf die Erkennungsqualitaet. Ausserdem ist es sehr aufwaendig, Taeuschungsversuche, beispielsweise mit ausgedruckten Fotografien, zu ermitteln. Hier sind Systemverbesserungen notwendig.

Die zusaetzliche Nutzung von dreidimensionalen Erkennungssystemen verspricht erhebliche Leistungssteigerungen fuer die Zugangs- und Grenzkontrolle. Durch die Kombination von exakten Informationen zum Profil sowie zu Gesichtsfarbe und -struktur koennen 3-D-Erkennungssysteme Positionsaenderungen und schwierige Lichtverhaeltnisse besser verarbeiten. Auch der Unterschied zwischen realer Person und Fotografie ist fuer das System sofort ersichtlich. Zusammen mit der klassischen zweidimensionalen Gesichtserkennung ist das Verfahren daher sicherer und robuster als die zweidimensionale Gesichtserkennung allein.

Internationales und interdisziplinaeres Projektteam

Um das Potenzial und die kommerzielle Nutzbarkeit der dreidimensionalen Gesichtserkennung zu ermitteln, startete im April 2006 das durch die Europaeische Kommission gefoerderte Projekt 3D Face. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines 3-D-Gesichtserkennungssystems, das beispielsweise an Grenzkontrollen eingesetzt werden kann. Im Rahmen des Projekts sollen nicht nur bessere Erkennungsleistungen der Scanner erzielt, sondern auch eine neue, faelschungssichere Sensortechnik entwickelt werden. Zudem arbeiten die Forscher an Technologien, die gespeicherte private Daten besser schuetzen sollen.

Unter Leitung des Konsortial- und Projektleiters Sagem Defense Securite, Frankreich, arbeiten insgesamt zwoelf Partner aus fuenf europaeischen Laendern an dem Projekt, darunter das Fraunhofer-Institut fuer Graphische Datenverarbeitung IGD und das Zentrum fuer Graphische Datenverarbeitung, beide in Darmstadt. Die Abteilung "Sicherheitstechnologie fuer Graphik- und Kommunikationssysteme" des Fraunhofer IGD uebernimmt dabei die Leitung des Teilprojekts "Forschung und Technologie". Innerhalb dieses Teilprojekts entwickeln die Biometrie-Experten des Fraunhofer IGD Erkennungsalgorithmen weiter und sind fuer den Bau der Prototypen verantwortlich. Ausserdem stellen die Fraunhofer-Wissenschaftler zusammen mit Philips Research sicher, dass die im System gespeicherten biometrischen Daten vor Missbrauch geschuetzt sind. Darueber hinaus wirken die Mitarbeiter um Abteilungsleiter Alexander Nouak an den abschliessenden Tests zur Leistungsfaehigkeit der entwickelten Systeme mit. "Im Rahmen der Projektreihe Bioface, die wir fuer das Bundesamt fuer Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) durchgefuehrt haben, konnten wir bereits umfangreiche Erfahrungen in der Entwicklung dreidimensionaler Erkennungsalgorithmen sowie im Testen von biometrischen Systemen gesammelt. Diese koennen wir nun im Projekt 3D Face einsetzen und weiter ausbauen", so Nouak.

Die Projektpartner:

-Sagem Défense Sécurité, Frankreich - Konsortialfuehrer und Projektkoordinator

- Fraunhofer-Institut fuer Graphische Datenverarbeitung IGD, Deutschland - Teilprojektmanagement Forschung, Testen der Leistungsfaehigkeit und Sicherheit des Systems, Privatsphaerenschutz, Algorithmenentwicklung

- Philips Research, Niederlande - Privatsphaerenschutz

- Bundesdruckerei GmbH, Deutschland - Qualitaetssicherung

- Cognitec Systems GmbH, Deutschland - Gesichtserkennung

- Viisage Technology AG, Deutschland - Gesichtserkennung

- Polygon Technology GmbH, Deutschland - 3-D-Scanner

- Zentrum fuer Graphische Datenverarbeitung, Deutschland - 3-D-Datengewinnung und Algorithmenentwicklung

- Universitaet von Kent, Großbritannien - Multimodale Gesichtseigenschaften und -Fusion

- Universitaet Twente, Niederlande - 3-D-Datengewinnung und Algorithmenentwicklung

- Institute of Bio-structure and Bio-images of the National Research Council of Italy (CNR) - Standardisierung, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte

- Flughafen Berlin Schoenefeld GmbH, Deutschland - Bedarfsanalyse, Validierung und Demonstration

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Kurzprofil INI-GraphicsNet
Das internationale Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung (INI-GraphicsNet) besteht aus dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD, dem Zentrum für Graphische Datenverarbeitung (ZGDV) e.V., beide in Darmstadt und Rostock, und dem Fachgebiet Graphisch-Interaktive Systeme (GRIS) der Technischen Universität Darmstadt. Weitere Institutionen des Netzwerkes sind das Fraunhofer-Anwendungszentrum für Computergraphik in Chemie und Pharmazie (AGC) in Frankfurt, das Fraunhofer Center for Research in Computer Graphics (CRCG) in Providence, Rhode Island (USA), das Centre for Advanced Media Technology (CAMTech) in Singapur, das Centro de Computação Gráfica (CCG) in Guimarães (Portugal), das Centre for Visual Interaction and Communication Technologies (VICOMTech) in San Sebastian (Spanien), das Institute for New Media Technology (NEMETech) in Seoul (Süd-Korea) und das Center for Advanced Computer Graphics Technologies (GRAPHITech) in Trento (Italien). Innerhalb des Netzverbundes sind an den neun Standorten über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie rund 560 wissenschaftliche Hilfskräfte beschäftigt. Bei einem Haushalt von über 41 Millionen Euro bildet das INI-GraphicsNet weltweit den größten Forschungsverbund auf dem Gebiet der Graphischen Datenverarbeitung.

Mitglieder des INI-GraphicsNet

* TU Darmstadt, Fachbereich Informatik, Fachgebiet Graphisch-Interaktive Systeme
* Zentrum fuer Graphische Datenverarbeitung; Darmstadt, Rostock
* Fraunhofer-Institut fuer Graphische Datenverarbeitung; Darmstadt, Rostock
* Centro de Computacao Grafica; Guimaraes, Portugal
* Centre for Advanced Media Technology; Singapur
* Centre for Graphics and Media Technology, Singapur
* Centre for Visual Interaction and Communication Technologies; San Sebastian, Spanien
* Institute for Graphic Interfaces; Seoul, Sued-Korea
* Center for Advanced Computer Graphics Technologies; Trento, Italien
* imedia - The ICPNM Academy; Providence, Rhode Island, USA
* Omaha Graphics and Media Laboratory (OGM); Omaha, Nebraska, USA

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