Die Marktsituation im Netzwerkbereich mit den seit Jahren verfallenden Preisen, schwindenden Margen und einem insgesamt spürbar zurückgegangenen Wachstum erfordert diese Maßnahmen. Die veränderten Marktgegebenheiten hatten schon vor etwa einem Jahr den Anstoß zu einer Reorganisation gegeben: So waren in einem ersten Schritt unter anderem sämtliche so genannte Back-Office-Funktionen von Neuwied in die Konzernzentrale verlegt worden. Dennoch besteht der Druck zur Kostenoptimierung weiter: "Wir werden nun in einem zweiten Schritt das gesamte Netzwerkgeschäft in der Zentrale bündeln", so Gerhard Schulz, Vorsitzender der Geschäftsführung, zu den geplanten Maßnahmen. "Bislang bestand für einige Geschäftspartner eine doppelte Betreuung in Dornach und Neuwied. Diese Redundanzen werden im Zuge der Standortschließung nun abgebaut. Der Verkauf wird durch die Maßnahmen nicht beeinträchtigt: Sämtliche Telefonnummern des Fokus-Sales bleiben erhalten", so der Firmenchef.
Weiterhin "Volume & Value" für die Kunden
Am Konzept von "Volume & Value" hält Ingram Micro fest: Auch in Zukunft wird den Netzwerkkunden die Kombination von breitester Produktverfügbarkeit plus Lösungskompetenz angeboten werden. "Den Kunden stehen wir weiterhin als One-Stop-Shopping-Plattform für ihren gesamten Bedarf an High- und Low-End-Netzwerkprodukten zur Verfügung", erklärt Gerhard Schulz. Auch in Richtung Hersteller ändert sich nichts: "Für unsere Lieferanten im Netzwerkbereich sind wir ebenfalls weiterhin der Partner am Markt, der sie bei der Umsetzung ihrer jeweiligen Geschäftsstrategie bestmöglich unterstützen kann: Gleichgültig, ob der Hersteller den Weg verfolgt, sein Portfolio in Richtung beratungsintensives High-End-Geschäft zu gestalten und seine Zielgruppe eher im spezialisierten Projektgeschäft angesiedelt sieht oder ob er im Gegenteil eine Entwicklung seiner Produkte hin zu einem Verkauf in den Massenmarkt forciert", ergänzt Robert Beck, Geschäftsführer Produktmanagement, die Ausführungen des Firmenchefs.