Natürlichkeit der Alz stärken
Der Umbau des Wehres in eine nach modernsten Maßstäben konzipierte Sohlgleite wurde von Dr. Kurt Seifert vom Büro für Naturschutz-, Gewässer- und Fischereifragen (BNGF) geplant. Bereits Ende Oktober 2013 hatte InfraServ Gendorf das Vorhaben zur Prüfung und Genehmigung eingereicht – ein Jahr später erteilten die Behörden für den Umbau die Freigabe. Die Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit an der Alz ist eine von zahlreichen Maßnahmen des vom Wasserwirtschaftsamt Traunstein mit Blick auf die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) erarbeiteten Konzepts zur Förderung der Alz. Dieses sieht vor, die Alz wieder stärker an ihren natürlichen Ursprung heranzuführen. Strukturmaßnahmen in der Alz sowie das Anlegen von Altwässern und Seitenarmen wurden hierzu bereits in jüngster Vergangenheit umgesetzt.
Weiteres Engagement für Ökosystem Alz
Langhammer stellte außerdem weiteres Umweltengagement der InfraServ Gendorf für die Alz in Aussicht: Gemeinsam mit sieben weiteren Unternehmen aus dem Industriepark Werk GENDORF und dem Bayerischen Chemiedreieck habe man kürzlich den Verein Naturnahe Alz gegründet. In enger Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt Traunstein werde der Verein in Zukunft den Bayerischen Staat und die Behörden dabei unterstützen, weitere Renaturierungsmaßnahmen des Flusses zu finanzieren. „Als Anrainer, die von der Nähe zur Alz profitieren, wollen wir so nachhaltig einen positiven Beitrag zum Ökosystem Alz leisten“, so Langhammer. Erfreut zeigte sich darüber auch Umweltministerin Scharf. „Wenn sich Unternehmen in so einem Verein zusammenschließen, zeigt das sehr deutlich, dass die Industrie bereit ist, Verantwortung für die Natur zu übernehmen”, so die Ministerin.