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Industriepark Werk GENDORF investiert 350 Millionen Euro

31. Nachbarschaftsgespräch: Energiekosten, Bioenergiepark und Infrastruktur-Investitionen diskutiert

(PresseBox) (Burgkirchen, )
Insgesamt rund 350 Millionen Euro sollen in den nächsten Jahren an Investitionen in den Standort GENDORF fließen. Etwa 80 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung in der Region sowie aus den Gendorfer Unternehmen haben sich beim 31. Nachbarschafts- und Mandatsträgergespräch im Industriepark Werk GENDORF über Investitionen und Innovationen am Standort informiert. Steigende Strom-, Transport- und Rohstoffkosten waren ebenso Thema der Diskussion wie der geplante Bioenergiepark.

„Das Bayerische Chemiedreieck erlebt derzeit einen Aufschwung und eine rege Investitionstätigkeit“, stellte InfraServ-Geschäftsleiter Dr. Bernhard Langhammer fest. „Im Oktober 2006 fiel die wichtigste Entscheidung für die Zukunft des Standortes.“ Der Bau der Ethylen-Pipeline Süd (EPS) von Ludwigshafen nach Münchsmünster und damit ins Chemiedreieck sei der Startschuss für eine ganze Reihe von Folgeinvestitionen.

Neue Technologie bei Vinnolit

Der Ausbau der Chlorproduktion sei ohne diese Pipeline nicht möglich, erklärte Dr. Thomas Karcher, Standortleiter der Vinnolit GmbH und Co. KG. Die Umrüstung der Chlorproduktion am Standort GENDORF soll insgesamt 70 Millionen Euro kosten. Das Vorhaben sei in zwei Stufen geplant und soll im Jahr 2011 abgeschlossen werden, so Karcher. Die Umstellung auf das neue Membran-Verfahren garantiere eine Stromkosteneinsparung von 24 Prozent und führe außerdem zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen.

Innovationen bei Clariant

Mit einem Effizienzsteigerungsprogramm reagiere die Clariant Produkte (Deutschland) GmbH auf die Anforderungen der Zukunft, führte der stellvertretende Gendorfer Clariant-Standortleiter Dr. Peter Blickle aus. Das Unternehmen will damit Engpässe beseitigen, die Kapazitäten erweitern sowie Strom und Dampf einsparen. Außerdem ermögliche das Programm eine bessere Nutzung von Rohstoffen. Blickle betonte die Entwicklung von neuen Produkten wie Additive für die Baustoffindustrie sowie Innovationen bei Flugzeugenteisungsmitteln und bei Erzeugnissen für die Textilindustrie. Abschließend stellte er die hohe Übernahmequote (91 Prozent) von Auszubildenden heraus.

Mehr Mitarbeiter bei Dyneon

„Völlig ausgelastete Anlagen verhindern weiteres Wachstum“, erklärte Dr. Thomas Schöttle, Standortleiter der Dyneon GmbH & Co. KG. Die Investition in eine Fluorelastomeranlage in Höhe von zehn Millionen Euro soll Abhilfe schaffen. Schöttle kündigte die Inbetriebnahme für November 2007 an. Die neue Anlage ermögliche die Herstellung von Produkten für die Automobilindustrie sowie für den Bau chemischer Apparate. Die Zahl der Mitarbeiter in der Produktion bei Dyneon in GENDORF soll von 265 auf 290 erhöht werden.

KP mit Rekordjahr 2006

„Was die Produktionsmenge anbelangt war 2006 ein Jahr der Rekorde“, betonte Gerd Schönberger, Standortleiter der Klöckner Pentaplast GmbH & Co. KG. Wie im Vorjahr sind auch in 2007 Investitionen in Höhe von acht Millionen Euro geplant, eine Steigerung von drei Millionen Euro gegenüber 2005. Die Inbetriebnahme einer neuen Schneidemaschine sowie eines Extruders für Folien kündigte Schönberger für Herbst 2007 an. Eine weitere Investition mit einem Volumen von zehn Millionen Euro in einen neuen Kalander werde derzeit geprüft.

Investitionen in Infrastruktur

Die InfraServ reagiere auf den steigenden Energiebedarf der neuen Produktionsanlagen im Industriepark Werk GENDORF mit dem Ausbau Strominfrastrukur, erklärte Dr. Langhammer. In einem ersten Schritt soll die Hauptschaltanlage für vier Millionen Euro erneuert werden. Weiterhin sei der Bau einer Vorkläranlage für drei Millionen Euro bereits gestartet. Die Investitionssumme für ein neues Rückkühlwerk belaufe sich auf 3,6 Millionen Euro.
Wie ein roter Faden zog sich das Thema der steigenden Energie-, Rohstoff- und Transportkosten durch die einzelnen Vorträge über die aktuelle Situation der Produktionsgesellschaften im Industriepark Werk GENDORF. „Ist es nicht sinnvoll ein gemeinsames Kraftwerk in die Region zu stellen“, wollte Hans Steindl wissen. Außerdem wies Burghausens Bürgermeister auf den dringenden Handlungsbedarf beim Bahnausbau hin. Zu beiden Themen fänden regelmäßige Gespräche statt, antwortete Langhammer. Solange die Politik nicht auch die beim Kraftwerksbetrieb in großen Mengen anfallende Wärme und deren weitere Nutzung unterstütze, sei es schwierig, eine wirtschaftlich sinnvolle Lösung für ein Kraftwerk zu finden. Die Modernisierung der Bahn liege im Interesse der gesamten Chemieindustrie in der Region. „Die Verantwortlichen des Bayerischen Chemiedreiecks haben in Berlin bereits vorgesprochen“, sagte Langhammer.

Fiedler zu Bioenergiepark

Fest beabsichtigt ist dagegen der Bau eines Bioenergieparks - mit 250 Millionen Euro Investitionsumfang die größte Einzelinvestition in der Geschichte des Industrieparks, wie Langhammer betonte. Ferdinand Fiedler, der Aufsichtsratsvorsitzende der BioMa Energie AG und Vorstand der Neue Vermögen AG, rechnet mit einem Baubeginn im Laufe des Jahres. Das vorgesehene Areal im Industriepark Werk GENDORF sei bereits als Industriegebiet ausgewiesen, so Fiedler. Eine erste Teilbaugenehmigung könne bereits in sechs Wochen vorliegen.

Eine kritische Frage aus dem Publikum konterte Fiedler mit dem Hinweis auf die optimale Nutzung der Rohstoffe durch die geplanten Anlagen für Bioethanol und Biodiesel sowie durch das geplante Biomasse-Heizkraftwerk. Die Verarbeitung von Weizen, Mais, Rapssaat und anderen Ölsaaten diene nicht nur der Energiegewinnung, sondern auch dem Viehfuttermarkt. Übrig gebliebene Mineralien könnten außerdem in Düngemittel weiter verwertet werden. Fiedler stellte weiterhin die Vorteile einer Kombination der Produktion von Biodiesel und Bioethanol heraus: „Wir wollen der Landwirtschaft nicht nur ein Produkt abkaufen, sondern auch für eine vernünftige Fruchtfolge sorgen, so dass der Boden nicht ausgezehrt wird“, sagte er.

Fachkräftemangel thematisiert

„Spätestens wenn wir den Bioenergiepark haben, werden wir auch wieder einen Fachkräftemangel haben“, antwortete Langhammer auf eine weitere Frage aus dem Publikum. Insgesamt bewertete er die Beschäftigungssituation positiv. Die rege Investitionstätigkeit führe auch zu einem Zuwachs an Mitarbeitern, die über lange Sicht eine Anzahl von mehr als 4000 Beschäftigten im gesamten Industriepark garantiere. Alleine durch den geplanten Bioenergiepark entstünden 120 Arbeitsplätze.
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