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Saarländischer Einzelhandel profitiert vom Kaufkraftzufluss aus den Nachbarregionen - Platz 3 im Bundesranking

IHK stellt MB-Research "Marktdaten 2019" für saarländische Gemeinden vor

(PresseBox) (Saarbrücken, )
„Die jüngsten Marktdaten zur Kaufkraft und Zentralität belegen einmal mehr, in welchem Maße dem saarländischen Einzelhandel Kaufkraft von außen zufließt – insbesondere aus Rheinland-Pfalz, Lothringen und Luxemburg. Dies zeugt von der Attraktivität des saarländischen Einzelhandels, dessen Angebot auch in Zeiten des zunehmenden Onlinehandels, des demographischen Wandels und der anhaltenden Flächenexpansion  im Lebensmitteleinzelhandel stimmig ist. Mit einer Zentralität von 111,1 liegt das Saarland im Ranking der Bundesländer ganz weit vorne – auf Platz drei hinter Bremen (120,7) und Hamburg (113,7). Vor allem für Kunden aus Lothringen und Luxemburg sind das günstige Preisniveau sowie die gute und schnelle Erreichbarkeit wichtige Argumente für eine Shoppingtour ins Saarland.“ So kommentierte IHK-Geschäftsführer Dr. Carsten Meier das Ergebnis der MB-Research „Marktdaten 2019“, die heute (05. Juli)  von der IHK veröffentlicht wurden.

Im Jahr 2019 wird der saarländische Einzelhandel der Prognose von MB-Research zufolge einen Umsatz in Höhe von 6,46 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaften. Einkaufsmagneten sind wie in den Vorjahren vor allem die Städte Saarbrücken, Saarlouis, Homburg, Neunkirchen und St. Wendel. Mit einem Einzelhandelsumsatz von 1,56 Milliarden Euro liegt die Landeshauptstadt unangefochten auf Platz 1, gefolgt von Saarlouis mit 559 Millionen und Homburg mit 439 Millionen Euro.

Stadt/Gemeinde                Zentralitätskennziffer
  • Saarlouis                         266,0
  • St. Wendel                      201,2
  • Homburg                         174,0
  • Losheim am See              167,8
  • Neunkirchen                    167,6
  • Dillingen                         148,6
  • Saarbrücken                    146,4
Elf von 38 Städten und Gemeinden des Saarlandes mit über 10.000 Einwohnern haben eine Zentralität von über 100. Das bedeutet: In diesen Städten wird mehr Umsatz erzielt, als die dort lebende Bevölkerung an Kaufkraft zur Verfügung hat. Die übrigen 27 saarländischen Kommunen weisen eine Zentralität von unter 100 auf. Aus diesen Orten fließt damit Kaufkraft in andere Kommunen ab. Ursächlich hierfür ist vor allem die zentralörtliche Gliederung. Demnach sind Gemeinden eingeteilt in Oberzentren (Saarbrücken), Mittelzentren (fast alle Kreisstädte sowie Blieskastel, Dillingen, Lebach, Völklingen, St. Ingbert und Wadern) sowie Grundzentren. Da Grundzentren – entsprechend ihres Versorgungsauftrages – zu den Versorgungsbereichen der Mittelzentren bzw. des Oberzentrums gehören, kann nicht jede Kommune die vor Ort vorhandene Kaufkraft zu 100 Prozent binden. In den Grundzentren geht es vor allem darum, Güter und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs zur Verfügung zu stellen und damit die Grundversorgung der Bevölkerung zu sichern.

Die von der IHK veröffentlichten Zahlen geben einen Einblick in die Gesamtumsätze und Umsätze pro Einwohner saarländischer Städte und Gemeinden mit über 10.000 Einwohnern. Die fünf Städte und Gemeinden mit der höchsten einzelhandelsrelevanten Kaufkraft pro Einwohner sind:

Stadt/Gemeinde                Euro pro Einwohner

  • St. Wendel                        7.786
  • Kirkel                                7.505
  • Riegelsberg                       7.393
  • Mandelbachtal                   7.386
  • St. Ingbert                        7.291
Damit liegen die fünf Spitzenreiter allesamt über dem bundesweiten Durchschnitt von 7.086 Euro. Die durchschnittliche Kaufkraft rangiert im Saarland mit 6.720 Euro je Einwohner jedoch um fünf Prozent unter dem Bundesdurchschnitt.

Ballungsraum Saarbrücken bundesweit als eigenständige Marke positionieren!

Mit seinen 330.000 Einwohnern lebt jeder dritte Saarländer im Regionalverband Saarbrücken. Sie erwirtschaften zusammen einen Einzelhandelsumsatz von knapp 2,3 Mrd. Euro und damit rund 35 Prozent des Gesamteinzelhandelsumsatzes im Saarland. Damit nimmt der Regionalverband als Ballungsraum zugleich eine Sonderstellung gegenüber den anderen Landkreisen im Saarland ein. Darüber hinaus belegt eine Zentralität von 118,8 für den Regionalverband sehr deutlich, wie stark der Großraum Saarbrücken als Einkaufsregion eine Sogwirkung auf die umliegende Region ausübt. Eine vergleichbare Strahlkraft kann unter allen saarländischen Landkreisen nur noch der Landkreis Saarlouis entfalten. Dort liegt die Zentralität sogar bei 120,8 – auch wenn sich der Einzelhandelsumsatz mit 1,4 Milliarden Euro p. a. gemessen an 196.000 Einwohnern auf deutlich niedrigerem Niveau befindet. „Dies verdeutlicht, wie sinnvoll es wäre, in der Tourismusstrategie der Landeshauptstadt den Ballungsraum Saarbrücken bundesweit als eigenständige Marke zu positionieren. Nur so wird es gelingen, überregional bei den Entscheidern zu punkten und neue Investitionen ins Land zu holen“, so Meier.

Landkreis                                Zentralitätskennziffer
Saarlouis                                     120,8
Regionalverband Saarbrücken       118,8
Saarpfalz-Kreis                            104,5
St. Wendel                                  103,9
Merzig-Wadern                            102,5
Neunkirchen                                96,3

Die komplette Übersicht der MB-Research-Studie „Marktdaten 2019“ für den Einzelhandel im Saarland mit Gemeinden über 10.000 Einwohnern finden Sie im Anhang.

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