"Deutschlandweit gibt es in den Unternehmen unserer Mitglieder rund 15.000 unbesetzte Ausbildungsplätze", betont Rupp. "Das sind 15.000 Chancen für junge Menschen, die derzeit nicht genutzt werden." Außerdem seien 50.000 Stellen in den Unternehmen der Wirtschaftsjunioren nicht besetzt. "Für uns als junge Unternehmer heißt das, dass der Fachkräftemangel schon jetzt zu einer Wachstumsbremse geworden ist. Gleichzeitig können wir nicht mehr für den eigenen Bedarf ausbilden."
Dabei setze man bereits intensiv auf das Potential im Inland. "Die Wirtschaftsjunioren unterstützen mit ihrem ehrenamtlichen Engagement jedes Jahr rund 200.000 Jugendliche beim Übergang in den Beruf", betont Rupp. "Hier im Saarland führen wir regelmäßig Bewerberchecks an Schulen durch, prämieren mit unserem Wettbewerb "Startklar" vorbildliche Ideen zur Berufsvorbereitung in Schulen und organisieren mit "Zukunft zum Anfassen" nicht zuletzt auch die größte Ausbildungsplatzmesse in der Region", so der WJS-Vorsitzende.
Von der Politik fordern die jungen Unternehmer, in den betroffenen Ländern besser für die duale Ausbildung zu werben. "Es reicht nicht, wenn wir sagen, 'mach in Deutschland eine Ausbildung!'. In vielen Ländern ist nicht bekannt, dass wir nicht irgendein "training on the job" bewerben, sondern eine hochwertige Ausbildung, bei der Unternehmen in Vorleistung gehen und in junge Menschen investieren", erläutert Rupp. Deshalb müsse mehr Aufklärungsarbeit geleistet werden. "Hier müssen Politik und Wirtschaft an einem Strang ziehen", betont Rupp, "wir als Wirtschaftsjunioren sind bereit, dazu unseren Beitrag zu leisten."