Die Firmengruppe EUMATIC/FROHMASCO beliefert ihre Kunden sowohl mit Rohlingen für Füllungen als auch mit allen Teilprodukten, wie zum Beispiel Ornamentrahmen oder Verbundelementen. Gefertigt wird in einem eigenen Werk in Polen. Die Gruppe beliefert Kunden in Deutschland, Schweden und Norwegen und erzielte in den letzten Jahren einen Umsatz von rund 5,5 Mio. Euro. Im Unternehmen sind derzeit 115 Mitarbeiter beschäftigt. OBUK hat bereits in der Vergangenheit Produkte von EUMATIC/FROHMASCO bezogen. Mit der Übernahme erweitert die INDUS-Beteiligung nicht nur ihre Produktpalette, sondern erschließt sich neue Zielgruppen und zusätzliche Auslandsmärkte.
Weiterhin hat die schweizerische INDUS-Beteiligung ANCOTECH Anfang September das Unternehmen MURINOX mit Sitz in Lenk (nahe Fribourg in der Schweiz) erworben. Die ANCOTECH-Gruppe mit ihren beiden Unternehmungen ancotech AG in der Schweiz und ancotech GmbH in Deutschland gehört seit 2006 zu INDUS. Das Unternehmen ist auf Bewehrungs- und Verankerungstechnik spezialisiert und produziert mit rund 100 Mitarbeitern Spezialbewehrungen für den europäischen Markt. ANCOTECH hat im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von rund 34 Mio. Euro in der INDUS-Gruppe erwirtschaftet.
MURINOX produziert und vertreibt Verankerungssysteme für gemauerte Fassaden. Das Produktprogramm ergänzt dasjenige von ANCOTECH. MURINOX erzielte 2014 einen Umsatz von rund 1,1 Mio. CHF.
Inklusive dieser letzten Ergänzungen hat INDUS bis dato im Geschäftsjahr 2015 fünf Unternehmen erworben; hinzu kamen die Anteilsaufstockung von 90 % auf 100 % bei der brasilianischen Selzer Automotiva do Brasil und der Erwerb eines Produktionsstandortes im sächsischen Glauchau durch die INDUS-Beteiligung OFA Bamberg im Rahmen eines Asset Deals.
Jürgen Abromeit, Vorstandsvorsitzender der INDUS Holding AG, ist zuversichtlich, zur Jahreswende noch einen weiteren Zukauf abschließen zu können: „Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir Unternehmens- und Anteilskäufe für rund 50 Mio. Euro vereinbart und damit eigentlich unser Ziel erreicht, jährlich bis zu 50 Mio. Euro in Zukäufe zu investieren. Aber wir sind momentan noch in mehreren aussichtsreichen Gesprächen mit potentiellen Verkäufern. Daher denke ich, dass wir noch in diesem Jahr einen weiteren Kauf vermelden können.“