Doch auch diese scheinbar unverrückbare Grundlage stellen die Ingenieure mittlerweile infrage. Immer mehr Hersteller entwickeln rahmenlose Fenster. Genauer gesagt: Fenster ohne sichtbaren Rahmen. Als tragendes Element der Konstruktionen dient Isolierglas, gefasst in High-Tech-Profile aus Holz, Kunststoff oder Aluminium, teilweise sogar mit Kohlefaserarmierung. Obwohl sie auch die Mechanik zur Aufhängung und Verriegelung enthalten, sind diese Profile extrem schmal und lassen sich problemlos fast vollständig im umgebenden Mauerwerk verbergen. Wahlweise werden die Fenster als feststehende Verglasung, mit zu öffnenden Fensterflügeln oder als Schiebefenster angeboten, berichtet das Immobilienportal Immowelt.de. Sogar die Bedienung auf Knopfdruck mittels elektrischen Antriebs ist möglich.
Wärmedämmung wie bei Passivhäusern
In ihrer Schutzfunktion gegen unerwünschte Eindringlinge steht die Technik herkömmlichen Fenstern in nichts nach, weiß das Immobilienportal Immowelt.de. Und dabei sind Wärmedämmwerte machbar, die selbst den Anforderungen für Passivhäuser genügen. Allerdings: Solche Fenster sind nicht billig. Sie können leicht 550 Euro oder mehr pro Quadratmeter kosten.
Verschmelzung von Architektur und Umwelt
Nicht nur Bürogebäuden verleihen rahmenlose Fenster klare Linien und eine neue Raumwirkung. Auch Privathäuser, Neubauten wie Umbauten, profitieren von der optischen Öffnung der Räume, berichtet Immowelt.de. Für ihre Bewohner wird die Trennung zwischen Innen und Außen dabei fast unsichtbar. Mit großen Schiebetüren auf Wunsch auch vollständig beseitigt. So erleben Betrachter eine bisher ungekannte Klarheit und die Verschmelzung von Architektur und Umwelt durch Spiegelung und Transparenz. Die Folge: Rahmenlose Fenster sorgen für ein modernes Wohlfühl-Ambiente, das den Wunsch nach großzügigen Räumen im privaten Wohnbereich unterstützt.