Contact
QR code for the current URL

Story Box-ID: 115787

AVIV Germany GmbH Nordostpark 3-5 90411 Nürnberg, Germany http://www.immowelt.de
Contact Frank Kemter +49 911 52025410
Company logo of AVIV Germany GmbH
AVIV Germany GmbH

Mieterhöhung bei Billig-Wohnung leicht möglich

Wer sich auf ein Billig-Mietangebot einlässt, muss damit rechnen, dass der Vermieter nach Abschluss des Mietvertrags die Miete zügig auf Normal-Niveau erhöht. Das ist laut eines BGH-Urteils zulässig.

(PresseBox) (Nürnberg, )
Ob ein Vermieter eine Mieterhöhung durchsetzen kann, hängt nicht davon ab, ob er eine Wohnung ursprünglich sehr preiswert vermietet hat. Eine Mieterhöhung bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete ist im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen immer möglich. Auch dann, wenn eine Wohnung ursprünglich deutlich unter Marktwert vermietet wurde, entschied nach Angaben des Immobilienportals Immowelt.de der Bundesgerichtshof (Az.: VIII ZR 303/06).

Im verhandelten Fall wurde eine Wohnung für vier Euro pro Quadratmeter vermietet. Der ortsübliche Quadratmeterpreis belief sich auf rund 4,60 Euro. Nur gut ein Jahr später wollte der Vermieter die Miete auf 4,26 Euro pro Quadratmeter anheben, ohne dass sich bei den ortsüblichen Vergleichsmieten etwas geändert hätte. Das Amtsgericht gab in der ersten Instanz noch dem Mieter Recht. Möglicherweise habe die niedrige Miete den Mieter zum Abschluss des Mietvertrags veranlasst. Deshalb sei es treuwidrig, schon nach kurzer Zeit eine Erhöhung zu verlangen, ohne dass sich am Wohnungsmarkt etwas geändert habe.

Doch sowohl das Landgericht Halle als auch letztinstanzlich der Bundesgerichtshof stellten sich nach Angaben des Immobilienportals Immowelt.de auf Seiten des Vermieters. Ein Mieterhöhungsverlangen setzte nicht voraus, dass sich die ortsübliche Vergleichsmiete seit Vertragsabschluss erhöht habe. Den Interessen des Mieters werde durch die Gesetze ausreichend Rechnung getragen, wonach zwischen zwei Mieterhöhungen mindestens 15 Monate vergehen müssen und die Miete innerhalb eines Drei-Jahreszeitraums um höchstens 20 Prozent steigen dürfe. Dagegen habe der Vermieter nicht verstoßen. Deshalb sei gegen sein Mieterhöhungsverlangen aus rechtlicher Sicht nichts einzuwenden.
The publisher indicated in each case (see company info by clicking on image/title or company info in the right-hand column) is solely responsible for the stories above, the event or job offer shown and for the image and audio material displayed. As a rule, the publisher is also the author of the texts and the attached image, audio and information material. The use of information published here is generally free of charge for personal information and editorial processing. Please clarify any copyright issues with the stated publisher before further use. In case of publication, please send a specimen copy to service@pressebox.de.
Important note:

Systematic data storage as well as the use of even parts of this database are only permitted with the written consent of unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, All rights reserved

The publisher indicated in each case (see company info by clicking on image/title or company info in the right-hand column) is solely responsible for the stories above, the event or job offer shown and for the image and audio material displayed. As a rule, the publisher is also the author of the texts and the attached image, audio and information material. The use of information published here is generally free of charge for personal information and editorial processing. Please clarify any copyright issues with the stated publisher before further use. In case of publication, please send a specimen copy to service@pressebox.de.