Aber was macht eine Wohnung oder ein Haus altersgerecht? Auch kleinere Maßnahmen verschaffen Erleichterung: zum Beispiel das Anbringen einer Fahrradrampe für den Rollstuhl, die Installation eines Treppenliftes oder ein Wannen- oder Duschhocker. Besonders Bad und Küche bieten viele Stolperfallen für Menschen, die in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt sind. Manchmal kann schon durch das Umstellen der Möbel größere Bewegungsflächen geschaffen werden. Alle Bereiche im und um das Haus sollten leicht und schwellenlos erreichbar sein.
Moderne Technik gehört dazu:
Wer moderne Technik nachrüstet, erleichtert sich den Alltag nicht erst in späteren Jahren: Automatische Türöffnungssysteme, Not-Ruf-Zentrale, Überwachungs Kamera oder Alarmsystem, eine Herdabschalt-Automatik oder automatische Rollläden erhöhen den Komfort in jeder Altersstufe. Zusätzlich kann man auch eine Photovoltaikanlage für den kostenfreien Strom vom Dach installiert bekommen. Moderne Speichersysteme nutzen den tags produzierten Strom auch bis spät in die Nacht. Eine Überwachungseinheit mit seniorengerechter Anzeige ist selbstverständlich auch möglich.
Finanzierung einer altersgerechten Modernisierung
Eine solche Wohnungsanpassung bedeutet erhebliche Kosten. Mit einem Bausparvertrag können Sie jedoch den altersgerechten Umbau bequem finanzieren. Auch Mieter können auf diese Weise die Anpassung ihrer Wohnung vornehmen, vorausgesetzt der Vermieter ist damit einverstanden. Zusätzlich bieten einige Städte und Gemeinden Förderprogramme für eine altersgerechte Wohnungsanpassung an. Sie reichen von besonders günstigen Darlehen bis zur vollständigen Kostenübernahme. Auskünfte erteilen die Seniorenbeauftragten der Städte sowie Wohnungs- und Sozialämter. Die Bundesregierung fördert altersgerechte Umbauten, indem sie Darlehen der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) zu besonders günstigen Zins- und Tilgungskonditionen gewährt. Nähere Infos dazu finden Sie unter www.kfw.de
Broschüren zum Umbau des Bundesministeriums für Familien, Senioren Frauen und Jugend