Während sich die untersuchten Eco Design-Tools in weiten Teilen als durchaus nützlich erwiesen, hält das Öko-Institut fest, dass die richtige Einbettung in die betrieblichen Abläufe von entscheidender Bedeutung für die Praxisrelevanz und Wirksamkeit der Werkzeuge ist. Eine Schwäche der meisten Tools bestehe darin, dass sie wenig Hilfestellung bei der Lösung von konkurrierenden Eco Design-Zielen bieten, wie beispielsweise zwischen Materialeffizienz und Recyclingfähigkeit der Verpackung. Übereinstimmend wurde in den Interviews der Produktschutz als eine zentrale funktionale wie auch ökologisch relevante Eigenschaft der Verpackung identifiziert, auch wenn nicht alle Eco Design-Tools diesen Aspekt berücksichtigen. Weiterhin würden in den untersuchten Tools Fragen der sicheren Handhabung und der gesundheitlichen Unbedenklichkeit oft nicht ausreichend adressiert.
Der „Runde Tisch“ hat sich zum Ziel gesetzt, ein gemeinsames Verständnis zum Begriff und zu den Kriterien von Eco Design zu erarbeiten und auf dieser Grundlage das Eco Design von Kunststoffverpackungen weiter zu verbessern. Er vereint Vertreter der gesamten Lieferkette (Verpackungshersteller, Lebensmittelund Konsumgüterindustrie, Handel) sowie des Kunststoffrecyclings, des Verbraucherschutzes und der Wissenschaft. Mitwirkende Organisationen sind: Bischof + Klein GmbH & Co. KG, Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH, Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV, Henkel AG & Co. KGaA, Jokey Holding GmbH & Co. KG, mtm plastics GmbH, Nestlé Deutschland AG, Ökopol Institut für Ökologie und Politik, REWE Group, tegut… gute Lebensmittel GmbH & Co. KG sowie der Verbraucherzentrale Bundesverband.
Die Ergebnisse der Studie stehen als Download auf der Homepage der IK (www.kunststoffverpackungen.de) zur Verfügung.