"Damit wird 2010 von der Außenwirtschaft auch wieder ein gutes, wenn auch schwaches Signal für den Arbeitsmarkt ausgehen" kommentiert Rolf Paarmann, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Rostock, die Ergebnisse. Die Exporterwartungen sind für alle Branchen wieder leicht angestiegen. Besonders positiv äußert sich vor allem der Dienstleistungssektor, der sich per Saldo überwiegend gut zu seinen Exportabsichten äußert.
Der maritimen Industrie hat die Krise allerdings hart zugesetzt. Auf die schwache Nachfrage aus dem In- und Ausland hat sie mit einer starken Produktionsdrosselung reagiert. Bei Vorleistungs- und Gebrauchsgüterproduzenten dürfte sich der Abwärtstrend in den kommenden Monaten aber merklich abschwächen. Vor diesem Hintergrund haben sich die Erwartungen der Industrieunternehmen zuletzt verbessert.
Die traditionellen europäischen Absatzmärkte und Herkunftsländer dominieren weiterhin sowohl beim Export als auch beim Import. Nach den bislang aktuellsten vorliegenden Zahlen konnte 2008 ein Exportvolumen von 4,5 Mrd. EUR in die europäischen Länder verzeichnet werden. Dies entspricht einer Steigerung von 20,7% gegenüber dem Vorjahr und einem Anteil am Gesamtexport von 75,9%.
Das wichtigste Ausfuhrland für Mecklenburg-Vorpommern war 2008 das Vereinigte Königreich mit einem Volumen von 549 Millionen EUR. Das stärkste Exportwachstum konzentriert sich auf Belgien, Russland und China. Bei den Importen liegen die europäischen Länder deutlich vorne. Die am schnellsten wachsenden Importländer für Mecklenburg-Vorpommern sind Spanien, die Tschechische Republik und Dänemark.
Das Außenwirtschaftsbarometer finden Sie auf www.rostock.ihk24.de unter der Dokumentennummer 35891 zum Download.