Beim Blick auf die Finanzlage der Stadt sprach er sich für ein intelligentes Sparen aus: "Rat, Verwaltung und OB alleine packen das nicht. Man muss sich gemeinsam mit der Stadtgesellschaft an einen Tisch setzen und Zukunftskonzepte entwickeln. Denn ein stumpfes Sparen von Mitteln ist langfristig nicht zielführend", sagte der SPD-Oberbürgermeisterkandidat. Dies gelte gleichermaßen auch für Maßnahmen, die zusätzliches Geld in die Stadtkasse spülen sollen. So sollte eine Bettensteuer nur eingeführt werden, wenn sie für die Stadt nicht langfristig zum Nachteil werde. Das befürworten auch die Hoteliers "Die Bettensteuer ist für uns ein hoher administrativer Aufwand, der vor allem das ohnehin schon schwache Wochenendgeschäft mit Touristen schädigt", sagt Alfons Aigner, Leiter des Arbeitskreises: "Es kann nicht im Sinne der touristischen Entwicklung der Region sein, wenn wir hier wieder Rückschritte machen."
Beim Beethoven-Festspielhaus waren der Oberbürgermeisterkandidat und die Bonner Stadthotels sich einig. Aus ihrer Sicht müsse dieses Potential genutzt werden. Die einmalige Chance auf ein Festspielhaus mit solch vielseitiger Unterstützung aus der Wirtschaft dürfe nun nicht verspielt werden. Hier müssen sich aber laut Ruhenstroth-Bauer auch die öffentliche Meinung sowie die Einstellung der Bonner Stadtgesellschaft zu dem Projekt noch ändern. "Bonn ist eine "Boom-Town", die weiter wächst. Wir brauchen Angebote dieser Art, um uns im Standortwettbewerb weiterhin zu behaupten", so der OB-Kandidat: "Bonn ist nicht nur Bundesstadt, sondern auch Wissenschaftsstadt, UN-Standort sowie Wirtschaftsstandort mit zwei Dax-Konzernen - jetzt muss Bonn noch Beethovenstadt werden." Mit seinem Motto "Bonn zusammen führen" möchte er dies in den nächsten Jahren umsetzen.
Nachdem im März 2015 bereits der CDU-Kandidat Ashok Sridharan sich den Fragen der Bonner Stadthotels stellte, war nun der SPD-Kandidat zu Gast. In der Sitzung am 26. Mai 2015 wird dann OB-Kandidat Tom Schmidt, Bündnis 90/Die Grünen, der Erfa-Gruppe einen Besuch abstatten und sich den Fragen stellen.