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5. Bonner Dialog für Cybersicherheit zum IT-Sicherheitsgesetz - Chancen und Herausforderungen für die Wirtschaft

(PresseBox) (Bonn, )
Am 14. April 2015 fand der 5. Bonner Dialog für Cybersicherheit, veranstaltet von der Bonner Wirtschaftsförderung, der Deutschen Telekom, dem Fraunhofer FKIE, der IHK Bonn/Rhein-Sieg und der Allianz für Cybersicherheit, statt. Im Museum "Haus der Geschichte" nutzten 200 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, sich über die Risiken und Möglichkeiten des neuen IT-Sicherheitsgesetzes zu informieren. Prof. Dr. Michael Meier, Professor am Institut für Informatik 4 an der Universität Bonn und Leiter der Abteilung Cyber Sicherheit am Fraunhofer FKIE moderierte den Abend. Er stellt in seiner Begrüßung vor allem die große Bedeutung des Gesetzes für Unternehmen, Behörden und wissenschaftlichen Einrichtungen heraus.

Die Bundesregierung verfolgt mit dem im Gesetzgebungsverfahren befindlichen IT-Sicherheitsgesetz die Zielsetzung, Risiken und Bedrohungen der Netz- und Informationssicherheit zu minimieren. Es fordert Einrichtungen mit zentraler Bedeutung für das Gemeinwesen auf, kritische Vorfälle an das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zu melden.

Auf dem Bonner Dialog für Cybersicherheit bestand die Möglichkeit, sich über die wesentlichen Inhalte des IT-Sicherheitsgesetzes zu informieren sowie mit kompetenten Gesprächspartnern aus der Praxis die Auswirkungen des neuen Gesetzes für Sicherheitsbehörden, Wirtschaftsunternehmen und Gesellschaft zu diskutieren.

In der Key-Note stellte Axel Petri, Group Security Governance der Deutschen Telekom insbesondere die Auswirkungen dieses neuen Gesetzes auf IT-Dienstleister heraus: "Die Bedrohungen der IT-Sicherheit können nur unter Beteiligung aller Stakeholder in Staat und Wirtschaft gelöst werden. Dies erfordert, dass auch Hard- und Softwarehersteller sowie Kommunikationsdienste ohne eigene Netzinfrastruktur in den Anwendungsbereich des Gesetzes einbezogen werden."

In der anschließenden Diskussion brachte Michael Hange, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik die Notwendigkeit für ein solches Gesetz noch mal auf den Punkt: "Das IT-Sicherheitsgesetz mit der Verpflichtung zu branchenbezogenen IT-Sicherheitsstandards ist eine Antwort auf die gestiegene Cyber-Bedrohung bei den kritischen Infrastrukturen, auf deren Funktionieren wir alle essentiell angewiesen sind."

Christof Spiegel, Geschäftsführer der Eaton Industries GmbH aus Bonn sieht ebenfalls die Notwendigkeit für eine Absicherung kritischer Infrastrukturen. "Wir entwickeln komplexe mechanische und elektromechanische Komponenten und Geräte, die wir hochautomatisiert in unseren Fabriken fertigen. Mittlerweile ist ohne IT, von der Produktentwicklung bis hin zur finalen Lösung bei unseren Kunden, kein einziger Schritt mehr denkbar. Für uns ist es daher, nicht erst seit heute, ein Muss, den daraus resultierenden enormen Anforderungen hinsichtlich Prozessstabilität und der richtigen Sicherheitsstandards, hier insbesondere auch die Sicherheit in der Datenübertragung und -kommunikation, durch geeignete Maßnahmen gerecht zu werden. "

Auch die Deutsche Postbank Gruppe war mit einem Fachmann vertreten. Pascal Tagné, Chief Information Security Officer, Deutsche Postbank Gruppe erläuterte seine Sicht auf die künftig steigenden Sicherheitsanforderungen im Zeitalter der digitalen Revolution: "Die interne Infrastruktur der Finanzdienstleistungsindustrie ist bereits heute stark digitalisiert. Aktuell bestehen zahlreiche Initiativen, die dem Ziel dienen die Kommunikation und dadurch das Verhältnis zum Kunden zu digitalisieren. In diesem Zusammenhang bestehen bankspezifische, regulatorische Sicherheitsvorgaben und Sicherheitsstandards. Wir begrüßen daher Maßnahmen, die eine weitere Verbesserung von Standards und somit des Schutzniveaus in unserer Industrie dienen."

Frau Victoria Appelbe, Wirtschaftsförderin der Bundesstadt Bonn, unterstrich die Bedeutung von solchen Veranstaltungen für den Wirtschaftsstandort Bonn: "IT-Sicherheit wird von zahlreichen Akteuren hier aus Bonn mitgestaltet und auch weiterentwickelt. Mit dieser Form der Veranstaltungen geben wir diesem Wirtschaftsfaktor nach außen ein Gesicht, fördern den Dialog in der Branche und ermöglichen den breiten Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft in Bonn."

Cybersicherheit wird vom Standort Bonn durch unterschiedlichste Akteure mitgestaltet. Neben international tätigen Unternehmen der Telekommunikationswirtschaft und spezialisierte Mittelständler im Bereich der IT-Sicherheit sind zudem zahlreiche wissenschaftliche Einrichtungen ansässig, die sich mit dem Thema Sicherheit in den unterschiedlichsten Facetten beschäftigen. Abgerundet wird dieses Netzwerk durch öffentliche Einrichtungen wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, die Bundesdatenschutzbeauftragte oder das Bundesamt für Katastrophenschutz.

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