Handeln statt Reden ist die Devise bei dem thüringischen Unternehmen. "Bei einer der größten Herausforderungen für die Menschheit, dem Kampf gegen den Klimawandel, können wir nicht tatenlos zusehen", sagt Geschäftsführer Dr.-Ing. Dirk Schramm. Nun geht sein Unternehmen mit gutem Beispiel voran. Die CO2-Neutralisierung ist das i-Tüpfelchen eines mehrere Maßnahmen umfassenden Gesamtpakets. Zunächst wurde der gesamte Energieverbrauch lückenlos erfasst und analysiert. Technische Maßnahmen sorgten für eine spürbare Verbrauchsreduzierung. Und für die verbleibenden, quasi unvermeidlichen Emissionen durch Einsatz fossiler Energieträger erwirbt IfE Zertifikate zur CO2-Neutralisierung.
Die meisten Emissionen der IfE GmbH resultieren aus der Nutzung der Geschäftsfahrzeuge sowie aus PKW-Fahrten der Mitarbeiter auf dem Weg zwischen Wohnung und Arbeitsplatz. An zweiter Stelle liegen die Emissionen aus der Nutzung elektrischer Energie im Büro. Durch die Umstellung auf ein Ökostromprodukt der Stadtwerke Meiningen wurde dieser CO2-Faktor komplett ausgeschaltet. Der Heizenergieverbrauch, die dritte Emissionsquelle, konnte in den letzten Jahren durch eine umfassende energetische Sanierung des gesamten Gebäudes (Baujahr 1912) um insgesamt rund 50 % gesenkt worden. Die im Zuge dieser Arbeiten installierte Solaranlage deckt aktuell ca. 8 % des Heiz- und Warmwasserenergiebedarfs ab.
Informationstechnisch hinterlegt ist das Verfahren in einem von IfE entwickelten Umweltmanagementsystem, das die Forderungen der Norm DIN EN ISO 14001:2005 erfüllt. In einem Umweltmanagementhandbuch sind alle Anforderungen definiert. Seine konsequente Anwendung gewährleistet, dass alle organisatorischen, kaufmännischen sowie technischen Vorgänge überwacht und vertraglich vereinbarte Anforderungen erfüllt werden.
Die CO2-Neutralität beschert der IfE nicht nur ein gutes Umwelt-Gewissen, sondern auch finanzielle Vorteile. "Die Kosten der CO2-Zertifikate werden dadurch, dass wir uns intensiv mit Thema Energienutzung beschäftigt haben und nun nachhaltig Energie einsparen, mehr als kompensiert", so Schramm. "Mit überschaubaren Investitionen, u. a. in moderne Informationstechnologie, haben wir es geschafft, die erkannten Potenziale zu erschließen und langfristig zu nutzen."
Andere Unternehmen auf dem Weg zur CO2-Neutralität unterstützen
Nicht zuletzt hat die IFE GmbH mit dem Projekt im eigenen Hause auch ihr Dienstleistungsportfolio ausgebaut: Das gewonnene methodische und verfahrenstechnische Know-how bei der betrieblichen Klimaneutralisierung bietet das Ingenieurbüro nun auch anderen Unternehmen an. "Als Multiplikator für die CO2-Neutralisierung wollen wir beim Kampf gegen den Klimawandel weitere Zeichen setzen", so Schramm, der das Ingenieurbüro vor 16 Jahren gegründet hatte. Wer umweltbewusstes Handeln im eigenen Betrieb vorlebt und seine Prinzipien verinnerlicht, kann es natürlich auch besonders überzeugend vermitteln.
Dass man es bei der IfE GmbH mit dem Klimaschutz ernst meint, dokumentiert auch ihr Beitritt zum Nachhaltigkeitsabkommen des Freistaates Thüringen. Die freiwillige Vereinbarung zwischen der Thüringer Wirtschaft und der Landesregierung hat das Ziel, ein hohes Niveau an Ressourcenschonung und Energieeffizienz, an Umweltschutz sowie Beiträgen zum Klimaschutz durch die Wirtschaft zu erreichen.
* VER = Verified Emissions Reductions
Durch den Kauf von VER-Zertifikaten investiert die IfE GmbH in ein Methan-Rückgewinnungsprojekt in Hennstedt / Schleswig Holstein. Es handelt sich um eine Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage, die einerseits Biobrennstoffe verwendet, andererseits aus Stallmist Biogas produziert. Das Projekt verbessert die Diversifizierung der Energiegewinnungsquellen und optimiert die Verwendung natürlicher Ressourcen. Das Projekt wurde durch den TÜV Rheinland validiert.