Alle befragten Experten halten das Phänomen Mobiles Internet für sehr bedeutend. Sie glauben einstimmig (98 Prozent; Top-2-Box auf einer 5-Punkte-Skala), dass Mobile Webseiten und Apps die Mediennutzung nachhaltig beeinflussen werden. Trotzdem sehen die Experten die klassischen Medien keineswegs am Ende – aber unter enormen Druck.
So stimmen acht von zehn Befragten (83 Prozent; Top-2-Box auf einer 5-Punkte-Skala) der Aussage zu, dass Zeitungen, Zeitschriften und TV ihre Inhalte durch mobile Angebote ergänzen müssen. Knapp ein Viertel (23 Prozent; Top-2-Box auf einer 5-Punkte-Skala) der Experten geht davon aus, dass zukünftig klassische Medien nur dann genutzt werden, wenn sie auch mobile Inhalte bieten. Bei den Experten mit Medien- und Verlagshintergrund ist sogar ein Drittel dieser Meinung (33 Prozent).
Der Hype um die Apps lässt besonders die Medienvertreter wieder von paid content träumen. 64 Prozent der befragten Experten sehen einen Trend hin zu bezahlten Apps und sind, was die Entwicklung der Kaufbereitschaft für Apps angeht, optimistisch. Bei den Verlags- und Medienvertretern gehen sogar drei Viertel (75 Prozent) davon aus, dass sich Bezahl-Apps in Zukunft durchsetzen werden.
Bei aller Begeisterung ist man sich nach wie vor uneins, ob die Zukunft des Mobilen Internets in Apps oder aber in Mobilen Webseiten liegt. So bieten drei Viertel der Experten (75 Prozent) für das eigene Unternehmen entweder eine App oder eine Mobile Webseite an: nur Webseite 36 Prozent, nur App 12 Prozent, beides 28 Prozent, keins von beiden 24 Prozent. Medien und Verlage präsentieren sich häufiger im Mobilen Internet als der Durchschnitt der befragten Experten. Über 80 Prozent dieser Gruppe hat eine Mobile Website bzw. eine App am Start. Apps scheinen besonders beliebt zu sein: fast 60 Prozent der Medien nutzen Apps in der Kommunikation mit der Zielgruppe.