Technologie-Standort Nordhessen
Mit der Akquisition setzte ISS ein deutliches Zeichen für den Standort Deutschland. In Nordhessen sieht das Unternehmen heute ein wichtiges Standbein und verlegt daher seine Niederlassung für Central Europe am 1. November 2005 von Stuttgart nach Kassel. Das Konzerngeschäft für Deutsch-land, die Schweiz, Österreich und Polen wird damit von Kassel aus gesteuert. Neben der Verwaltung und dem "Global Data Center", einem Rechenzentrum mit mehr als 1.000 Servern, sind in Nordhessen nach wie vor Entwicklung und Support der Content-Security-Produkte angesiedelt.
Synergien genutzt
"Mit ISS und Cobion sind zwei Marktführer zusammengekommen, deren Technologien sich perfekt ergänzen. Schon bei den Übernahmegesprächen wurde schnell klar, dass es sich nicht lediglich um den Zukauf neuer Technologien handelt. Vielmehr sprach die lokale Marktexpertise, der bestehende Kundenstamm und die vertriebliche Aufstellung dafür, dass Synergien entste-hen, die sich nur im Miteinander optimal nutzen lassen", so Jörg Lamprecht, Vice President Central Europe. Dass ISS mit diesem Schritt den richtigen Weg gegangen ist, zeigt die positive Geschäftsentwicklung in Deutschland.
Zusammenführung von Technologien in Hochgeschwindigkeit
Bereits fünf Wochen nach der Akquisition integrierte ISS die Cobion OrangeBox und somit die damals konkurrenzlosen Kasseler Technologien in seine bewährten Proventia-Produkte. Die Ergänzung der mit Firewall, VPN, Intrusion-Detection, Intrusion-Prevention und Virenschutz ausgestatteten Komplettlösungen um Webfilter und Anti-Spam-Funktionen ermöglichte ISS, sich auch den Content-Security-Markt zu erschließen. Gerade in diesem Segment erwarten die Analysten von IDC besonders hohe Wachstumsraten. 2006 soll der globale Markt für URL-Filter um 23,1%, Für Anti-Spam sogar um 32,5% wachsen.
70 Prozent aller E-Mails sind Spam
ISS profitiert in diesem Markt von den technischen Assets der Kasseler. Die von Cobion aufgebaute weltweit größte URL-Datenbank enthält heute dank kontinuierlicher Aktualisierung mehr als 60 Millionen Internet-Adressen und mehr als eine Milliarde Bilder - siebenmal mehr als die des nächsten Mitbewerbers. Die vollautomatische Analyse, Klassifizierung und Kategorisierung von täglich 100.000 Webseiten resultiert in verlässlichen Filterlisten mit potenziell unerwünschten Inhalten. Auch die Ergänzung der ISS-Produktfamilie Proventia um Anti-Spam-Funktionen geht auf das durch den Zusammenschluss entstandene gebündelte IT-Expertenwissen zurück. 70 Prozent aller versendeten E-Mails sind mittlerweile Spam, was in Unternehmen weltweit einen Schaden von 10 bis 20 Milliarden Euro verursacht und den Einsatz von Schutzmechanismen unverzichtbar macht.
Führungsqualität
Bei seiner deutschen Führungsspitze vertraut ISS auf die Erfahrung derjenigen, die Cobion gründeten und den Erfolg des Unternehmens bestimmten. Jörg Lamprecht, einst Chief Executive Officer des Anbieters von Content-Security-Lösungen, lenkt heute als Vice President Central Europe die Geschi-cke von ISS in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Polen. René Seeber, ehemaliger Chief Technology Officer von Cobion verantwortet heute die Content Security Services bei ISS.