"Kleiner und schneller" lautete die Forderung an die Entwicklungsmannen von IAI, dem japanischen Marktführer für Linearaktorik und Kleinrobotik. Dies gab den Anstoß für die neue fünfte Baureihe RCL innerhalb der energiesparenden, schon hunderttausendfach verkauften Produktlinie RoboCylinder: ein Mikrozylinder in Bleistift-Grösse.
Die RCL-Baureihe mit 24 V-Linearmotor, erhältlich als Schlitten- und Schubstangenausführung, ist für schnelles, präzises Handling sowie Montage von Kleinstbauteilen konzipiert worden. Die miniaturisierten Abmessungen des Mikrozylinders ermöglichen z.B. die Gestaltung einer kompletten Montagelinie auf der Fläche eines Tisches.
Der Linearmotor-Zylinder sorgt mit seinem Sinus-Antrieb (3-Phasen-Spulung), dem kompakten Design (keine magnetischen Streuverluste aussen) sowie dem eingebautem Enkoder für einen ruckel- und reibungsfreien, leisen Betrieb. Dieser "Softdrive-Sinus-Antrieb" beruht auf einem komplexen Antriebskonzept, bei dem Enkoder, Motorelektronik und externe Steuerung eng zusammenarbeiten.
Die drei Schlittentypen RCL-SA haben kopfseitig Abmessungen von 20 x 30, 24 x 36 und 28 x 42 mm (B x H) und positionieren kleine Werkstücke mit einer Masse von 100 bis 2000 g. Bei einer Beschleunigung von max. 2 G horizontal (1G vertikal) und einer Wiederholgenauigkeit von 100 µm können je nach eingesetzter Steuerung bis zu 3, 7, 64, 512, 768 oder 1500 Positionen angefahren werden.
Die Kolbendurchmesser der drei leistungsgleichen Schubstangentypen RCL-RA entsprechen mit 16, 20 und 25 mm den Vorgaben der Kleinzylindernorm ISO6432.
Derzeit liegen die wichtigsten Anwendungsgebiete neben den klassischen Feldern Montage und Handhabung in der Lasertechnik, der Medizintechnik und der Halbleiterfertigung (z.B. eingebaut als 2-Achssystem in Kreuztischen für die Wafermessung).