Knapp 18 Prozent aller neugewonnenen Kundendaten in Unternehmen sind fehlerhaft, durchschnittlich 13 Prozent aller Mailings deshalb unzustellbar. Das ist das Ergebnis einer Online-Befragung der Hochschule Wirtschaft und Recht Berlin, die im Auftrag des Dienstleisters Schober Group Deutschland zwischen dem 10. und 16. März 2010 durchgeführt wurde. Weitere Ergebnisse der Studie: Auch wenn Adressqualität rund 20 Prozent des Werbebudgets ausmacht, tun Unternehmen nur wenig für die Qualitätssicherung. Über ein Fünftel der Firmen (21,2 Prozent) verzichten gänzlich auf regelmäßige Adressbereinigungen.
Die komplette Studie wird auf den mailingtagen 2010 präsentiert, die am 16. und 17. Juni in Nürnberg stattfinden. Dort ist auch auf dem parallel laufenden Kongress "Treffpunkt Dialog" im Messezentrum im Track "Database-Marketing" eine Diskussion über mögliche Wege zur Lösung dieser Probleme angekündigt. Unter anderen stellt hier am Donnerstag, 17. 6.von 10.00 Uhr bis 10.40 Uhr, Holger Wandt Modelle zur Berechnung des Return on Investment (RoI) von Datenqualitätsmaßnahmen vor. Der Principal Advisor beim niederländischen Softwarehaus Human Inference betont: "Für immer mehr Unternehmen hängt der Erfolg ihrer Geschäftsprozesse von der Qualität der Kundendaten ab." Von der Dublettenbereinigung für Mailingzwecke bis hin zur geplanten Einführung eines behördlichen "Datenbriefes" gebe es dafür viele Gründe und erforderten die Integration von Datenqualitätsmaßnahmen in die Unternehmensstrategie. "Die dafür nötigen Investitionen rechnen sich schon sehr schnell", ist der Experte überzeugt.
Human Inference ist auf den mailingtagen in Halle 4/4 an Stand 119 zu finden.