Technische Innovation für mehr Lebensqualität
Beim Cybathlon kommen die neuesten Entwicklungen motorisierter Bein- und Armprothesen, tragbarer Stützapparate, elektrischer Rollstühle sowie Muskelstimulation und Gedankensteuerungen zum Einsatz. Der im Juli erfolgreich absolvierte Testlauf des Wettkampfs lässt schon jetzt erahnen: Es geht um mehr als um eine neue Version der Paralympics.
Die Teams bestehen jeweils aus dem Technologie-Entwickler und mindestens einem «Piloten», der das technische Hilfsmittel steuert. Die eingesetzten Assistenztechnologien können entweder bereits auf dem Markt erhältliche Produkte oder Prototypen aus Forschungslabors sein.
„Wir sind stolz, einer der vier Hauptsponsoren des Cybathlon zu sein", so Mike Fuhrmann, CCO der Hocoma AG. „Der Cybathlon bietet eine internationale Plattform, um die Entwicklung von Assistenzsystemen zu fördern, die Menschen mit Behinderung im Alltag optimal unterstützen. Dies deckt sich auch mit unserer Vision als Weltmarktführer im Bereich der funktionalen Bewegungstherapie, bei der stets die Erhöhung der Lebensqualität von Menschen mit körperlichen Einschränkungen im Mittelpunkt unserer Entwicklungen steht. Deshalb sind wir gerne bereit Forschungswettbewerbe, die die Entwicklung solch neuartiger Technologien beeinflussen, zu fördern und zu unterstützen."
Der Wettkampf selbst setzt sich aus sechs unterschiedlichen Disziplinen zusammen, an denen jeweils 12 bis 16 Teams teilnehmen: Parcours mit alltagsnahen Aufgaben für Menschen mit motorisierten Beinprothesen, angetriebenen Exoskeletten oder elektrischen Rollstühlen sowie ein Geschicklichkeitsparcours für Menschen mit motorisierten Armprothesen, ein Radrennen mit elektrischer Muskelstimulation und ein gedankengesteuertes Computerspiel («Brain-Computer-Interfaces») für Tetraplegiker.
Ein starkes Team
In jeder Disziplin werden zwei Medaillen verliehen: eine für den besten Teilnehmer, und eine für den Hersteller der genutzten robotischen Unterstützung.
Ziel des Cybathlon ist es, eine Plattform zur Förderung der Entwicklung alltagstauglicher Unterstützungsgeräte aufzubauen, die Menschen mit Behinderung einen echten Mehrwert bieten. Gleichzeitig soll die gemeinnützige und wohltätige Veranstaltung eine Brücke bauen – zwischen der Gesellschaft, Menschen mit Behinderung sowie Forschern und Entwicklern von technischen Hilfen.