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Hochschule Fresenius und Kinderneurologie-Hilfe beschließen Kooperation

Studenten des Fachbereichs Gesundheit & Soziales begleiten junge Reha-Patienten in ihrer Freizeit / Wertvolle Hilfe auf dem Weg zurück ins Leben

(PresseBox) (Idstein/Frankfurt am Main, )
Der Fachbereich Gesundheit & Soziales der Hochschule Fresenius und die Kinderneurologie-Hilfe Frankfurt Rhein-Main haben eine Zusammenarbeit im Bereich der ambulanten Rehabilitation beschlossen. Ab sofort werden Studenten aus dem Fachbereich stundenweise die Freizeitgestaltung für Jugendliche übernehmen, die eine Schädel-Hirn-Verletzung erlitten haben und daher an einem Reha-Programm teilnehmen, das von der Kinderneurologie-Hilfe gesteuert und evaluiert wird. Ziel der Maßnahme ist es, das Selbstbewusstsein sowie Selbstvertrauen der jungen Patienten zu stärken und Lebensfreude zurückzugewinnen. Über die Stärkung der Persönlichkeit soll den jungen Patienten die Rückkehr in den schulischen und beruflichen Alltag erleichtert sowie eine altersgerechte Teilnahme am gesellschaftlichen Leben mit den entsprechenden sportlichen und kulturellen Aktivitäten ermöglicht werden.

Der Startschuss für die Aktion ist Mitte September gefallen. Den Studenten wurde jeweils ein Patient zugeteilt und ab sofort wird das Duo bestimmte Zeitfenster am Nachmittag gemeinsam verbringen und gestalten. Die Studenten des Fachbereichs Gesundheit & Soziales der Hochschule Fresenius nehmen ehrenamtlich an dem Programm teil und in der Anfangsphase sind es ausnahmslos Mädchen und junge Frauen im Alter von 11 bis 23 Jahren, die eine solche Freizeitbegleitung zur Seite gestellt bekommen. Eine Ausweitung des Programms ist bereits fest vorgesehen.

"Es geht darum, Impulse und Lernanreize zu schaffen, die vor allem durch Aktivitäten, die Spaß machen, erzeugt werden", erklärt die Vorsitzende der Kinderneurologie-Hilfe, Dr. Claudia Müller-Eising. "Gleichzeitig müssen die jungen Patienten aber auch neu lernen, sich Herausforderungen zu stellen - daraus lässt sich sehr viel Kraft schöpfen." Neben Kino- und Zoobesuchen gehören daher auch Aktivitäten wie Reiten, Schwimmen oder Klettern zum gemeinsamen Programm. Ein wichtiger Faktor ist außerdem, dass sich die Studierenden in der gleichen Altersstufe wie die Patienten befinden.

"Diese wünschen sich den Umgang mit Gleichaltrigen und schöpfen gerade daraus eine besondere Motivation", so Müller-Eising weiter. "In vielen Fällen haben die jungen Patienten nach der langen Zeit im Krankenhaus und der Früh-Rehabilitation den Anschluss an ihre bisherigen Bezugsgruppen verloren." Hinzu kommt, dass die Studierenden auch eine wertvolle Unterstützung für die Eltern und Angehörigen der Patienten sind und für Entlastung sorgen. Schließlich müssen auch die Eltern die Situation verarbeiten und sich auf den veränderten Alltag einstellen.

Hochschule Fresenius und KNH gehen mit gutem Beispiel voran Der Bedarf an Maßnahmen, wie sie die Hochschule Fresenius und die Kinderneurologie-Hilfe jetzt gestartet haben, ist hoch - vor allem bei jugendlichen Schädel-Hirn-Verletzten. Die medizinische Akutversorgung ist in der Regel hervorragend und kann in der Nähe des Wohnortes erfolgen. Anschließend wird es allerdings schwierig, denn die Rehabilitationszentren, die auf die besonderen Bedürfnisse von jungen Menschen eingestellt sind, befinden sich weit weg von zu Hause und sie können die jungen Patienten auch nur begrenzt an den Alltag heranführen. Viele Herausforderungen treten zudem erst sehr viel später auf, beispielsweise bei der Rückkehr in die Schule, wenn es zu Lern- oder Konzentrationsstörungen kommt. Manche Kinder und Jugendliche weisen auch Verhaltensauffälligkeiten auf, sind verschlossen, in sich gekehrt und gegenüber ihrem früheren Auftreten stark verändert. In dieser Situation kommt der Einsatz der Studenten genau richtig und leistet einen wertvollen Beitrag auf dem Weg zurück ins Leben.

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse nicht ausgeschlossen Vom Erfolg des Projekts sind die Kooperationspartner schon vor dem Start fest überzeugt. Dabei stützt man sich unter anderem auf die Erkenntnisse von Wissenschaftlern aus den USA, die sich intensiv mit dem wertgeminderten Selbstbewusstsein in Folge einer Hirnschädigung beschäftigt haben. Hinzu kommen umfangreiche Erfahrungen aus Brasilien über die Einbindung von Familienangehörigen als aktive Betreuer.

Potenzial für den weiteren Ausbau des Programms ist in jedem Fall vorhanden: An der Hochschule Fresenius haben bis dato 40 Personen Interesse an der Teilnahme bekundet, rund 20 von ihnen stehen quasi in den Startlöchern. "Das ist eine sehr gute Zahl und der Beleg für ein hohes soziales Engagement", so Prof. Dr. Michael Jung, der auf Seiten der Hochschule für das Projekt verantwortlich ist. "Unsere Studierenden machen das ehrenamtlich in ihrer Freizeit." Jung hat selbst bereits rund 20 Jahre Erfahrung in der Arbeit mit Kindern, die neurologische Schädigungen aufweisen. Das betrifft sowohl physiotherapeutische als auch interdisziplinäre Ansätze. Er hat auch den im kommenden Wintersemester an der Hochschule Fresenius in Frankfurt an den Start gehenden berufsbegleitenden Master-Studiengang "Interdisziplinäre Therapie in der Pädiatrie" konzipiert. Dessen Ziel ist es, interdisziplinär denkende und handelnde Therapeuten auszubilden, die zum Wohle des Kindes Synergien zwischen unterschiedlichen Fachrichtungen nutzen. Über das Angebot dieses Studiengangs war auch die Kinderneurologie-Hilfe auf die Hochschule aufmerksam geworden. Jung verknüpft mit dem Projekt auch die Hoffnung auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse. "Wir sind sehr gespannt auf die möglichen Veränderungen im Leben der Betroffenen, die durch den Aufbau des sozialen Kontaktes mit unseren Studierenden entstehen. Es wäre schön, wenn sich aus den Erfahrungen wirksame Methoden ableiten ließen, von denen viele junge Patienten mit Schädel-Hirn-Verletzungen profitieren können."

Über die Kinderneurologie-Hilfe

Die Kinderneurologie-Hilfe Frankfurt Rhein-Main (KNH) wurde 2010 von Dr. Claudia Müller-Eising ins Leben gerufen und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die therapeutische Nachsorge für Schädel-Hirnverletzte Kinder und junge Erwachsene im Rhein-Main-Gebiet zu verbessern. Hierzu betreibt der Verein eine Beratungsstelle im Carlshaus in Frankfurt am Main.

In enger Kooperation mit den behandelnden Akutkliniken, den niedergelassenen Kinderärzten und Neurologen leistet die KNH eine neuropsychologische Diagnostik auf Basis zeit- und altersgemäßer Testbatterien. Auf dieser Grundlage wird ein individuelles Rehabilitationsprogramm entwickelt und im Sinne eines Fallmanagements umgesetzt. Darüber hinaus berät die KNH die Betroffenen und ihre Angehörigen und begleitet den Reintegrationsprozess. Im Einzelfall führt die KNH auch die Verhandlungen mit den Kostenträgern und dem medizinischen Dienst.

www.knh-frm.de

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Die Hochschule Fresenius gehört mit rund 10.000 Studierenden und Berufsfachschülern zu den größten und renommiertesten privaten Hochschulen in Deutschland. 1848 als "Chemisches Laboratorium Fresenius" gegründet und seit 1971 als staatlich anerkannte Fachhochschule in privater Trägerschaft zugelassen, unterhält die Hochschule Fresenius heute Standorte in Idstein, Köln, Hamburg, München, Frankfurt am Main und Berlin sowie Studienzentren in Düsseldorf und Zwickau. 2010 erfolgte die institutionelle Akkreditierung durch den Wissenschaftsrat. In den Fachbereichen Chemie & Biologie, Gesundheit & Soziales, Wirtschaft & Medien sowie Design können hier Ausbildungs-, Studien- und Weiterbildungsangebote wahrgenommen werden. Neben Bachelor- und Masterprogrammen in Vollzeit bieten die vier Fachbereiche mit ihren sieben Schools auch berufsbegleitende und ausbildungsbegleitende (duale) Studiengänge an.

Die Hochschule Fresenius setzt auf eine enge Einheit von Forschung, Lehre und Praxis und forscht in den Fachbereichen Chemie & Biologie (Institute for Analytical Research), Gesundheit & Soziales (Bewegungslabor), Wirtschaft & Medien (Institut für Gesundheitswirtschaft, Medienmanagement Institut, Institut für Energiewirtschaft) sowie Design. Mehr Informationen unter: www.hs-fresenius.de

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