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Historischer Erfolg für die Hochschule Aalen

HOCHSCHULE AALEN Wissenschaftsrat empfiehlt Forschungsneubau

(PresseBox) (Aalen, )
Die Hochschule Aalen erhält einen Forschungsneubau. Der Wissenschaftsrat hat auf seiner Frühjahrstagung das Zentrum innovativer Materialien und Technologien für effiziente elektrische Energiewandler-Maschinen - kurz "ZiMATE" - zur Förderung durch Bund und Länder empfohlen. Damit ist die Hochschule die erste baden-württembergische und bundesweit die dritte Hochschule vom Typ Fachhochschule unter den bisher geförderten 123 Forschungsbauten.

In ZiMATE sollen neue Funktions- und Leichtbauwerkstoffe sowie Fertigungstechnologien zur Steigerung der Effizienz elektrischer Maschinen anwendungsnah erforscht und dadurch ein Beitrag zur Energiewende geleistet werden.

Der Forschungsneubau entsteht auf dem Campus-Teil Beethovenstraße der Hochschule in enger Anbindung an bestehende Geräteinfrastruktur und Werkstätten. Der Bau umfasst eine Hauptnutzfläche von rund 1.700 Quadratmetern. In den Gesamtkosten von mehr als 16 Millionen Euro sind die Baukosten, Erstausstattung und ein Großgerät enthalten. Die Bauleitung liegt in den Händen von Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Schwäbisch Gmünd.

Das Vorhaben ZiMATE wurde bereits im vergangenen Jahr vom Wissenschaftsrat als förderwürdig eingestuft, kam aber aufgrund begrenzter Mittel nicht zum Zug. Im zweiten Anlauf war jetzt ein aktualisierter Antrag erfolgreich. Prof. Dr. Gerhard Schneider, Rektor der Hochschule, erläutert: "Als wir das Thema Forschungsflächen vor drei Jahren angegangen sind, war uns bewusst, dass wir heute auch mit leeren Händen dastehen könnten. Doch der hohe Einsatz hat sich ausgezahlt. Mein Dank gilt allen Beteiligten. ZiMATE wird exzellente Rahmenbedingungen für unsere Forschungsaktivitäten bieten und mittelfristig Heimat für mehr als sechzig Forschungsmitarbeiter sein. Die Förderempfehlung ist quasi auch der Ritterschlag für die Hochschule, durch den die hohe Qualität der in Aalen geleisteten Forschung anerkannt wird. Jetzt müssen wir den Bau vorantreiben und ZiMATE mit Leben füllen. Hierbei erhoffe ich mir weitere Unterstützung durch Land und Region."

Starke Konkurrenz um Förderung

"Das Programm Forschungsbauten des Bundes und der Länder erweist sich weiterhin als wichtiges Instrument zur Stärkung der Forschung an Hochschulen. Insofern freue ich mich besonders, dass es in diesem Jahr nach längerer Zeit auch wieder einer forschungsstarken Fachhochschule gelungen ist, sich in der Konkurrenz durchzusetzen", kommentierte Prof. Manfred Prenzel, Vorsitzender des Wissen-schaftsrates, das diesjährige Verfahren.

Von den bereits vorselektierten Anträgen wurden letztendlich zehn Vorhaben zur Förderung vorgeschlagen. Neben der Hochschule Aalen waren unter anderem die Universitäten Stuttgart und Freiburg sowie die TU und LMU München erfolgreich. Die Empfehlung des Wissenschaftsrates muss noch durch die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) abschließend am 19. Juni 2015 entschieden werden.

Hochschulratsvorsitzender Prof. Dr. Michael Kaschke zeigt sich erfreut: "Das ist eine wirklich gute Nachricht für die Hochschule Aalen und damit auch für die Region! Sich in diesem durchaus hart umkämpften Wettbewerb um Fördergelder durchgesetzt zu haben, ist zugleich auch ein bemerkenswerter Erfolg - und sicherlich auch ein Beweis für die Leistungsfähigkeit der Hochschule und das Potenzial des Hochschulstandorts Ostalb. Die geplanten anwendungsnahen Forschungsgebiete zu wichtigen Zukunftsthemen wie Mobilität, Ressourcen- und Energieeffizienz werden wichtige Impulse für Innovationen ermöglichen. Mit der Stärke von Forschung und Lehre, wächst auch die Attraktivität unserer Region für die Talente, mit denen auch die Unternehmen innovative Lösungen entwickeln und wirtschaftlichen Erfolg sichern."

Ganzheitlicher Forschungsansatz

Die effiziente Wandlung unterschiedlicher Energieformen durch elektrische Maschinen stellt in den Bereichen Mobilität und Energieversorgung eine zentrale Herausforderung mit akutem Forschungsbedarf dar. ZiMATE möchte hierzu einen signifikanten Beitrag leisten, indem es einen ganzheitlichen Ansatz von der Materialforschung über die Komponentenauslegung bis hin zur Systemoptimierung verfolgt. Materialseitig werden dabei zum Beispiel neue Magnetmaterialien mit maßgeschneiderten Eigenschaften zum Einsatz kommen. Diese sollen durch intelligente Konzepte und Technologien wie zum Beispiel funktionsintegrierenden Leichtmetalldruckguss zu Modellkomponenten umgesetzt werden.

Vor Integration dieser Komponenten in Maschinen müssen umfangreiche Simulationsmodelle erstellt sowie Aspekte der Magnetkreisauslegung und Leistungselektronik berücksichtigt werden. Die neuen elektrischen Maschinen mit Modellkomponenten werden nachfolgend im Gesamtsystem erprobt. Hierzu wird ein leistungsstarker Vierachsprüfstand mit Anschaffungskosten von mehr als drei Millionen Euro in das neue Zentrum integriert. Mit dem Vierachsprüfstand können auch neue Fahrzeugs-Betriebsstrategien entwickelt werden, die zur Schonung der eingesetzten Modellkomponenten beitragen. Informationen aus dem Gesamtsystem werden dann an die Materialseite zurückgespiegelt, um diese weiter zu optimieren.

Hintergrundinfo Wissenschaftsrat: Der Wissenschaftsrat ist das wichtigste wissenschaftspolitische Beratungsgremium in Deutschland. Er betreut unter anderem das Programm Forschungsbauten an Hochschulen, durch das die investiven Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teilnahme der deutschen Hochschulen für eine erfolgreiche Teilnahme am nationalen und internationalen Wettbewerb in der der Forschung verbessert werden sollen. Gefördert werden können Bauten an Hochschulen mit Investitionskosten von mehr als fünf Millionen Euro, deren Infrastruktur weit überwiegend der Forschung dient. Die Förderung schließt die Ausstattung der Forschungsbauten mit Großgeräten ein. Förderkriterien sind u.a. die Qualität der Forschungsprogrammatik und der Vorarbeiten sowie die nationale Bedeutung des beantragten Vorhabens. Die Fördermittel werden je zur Hälfte von Bund und Ländern getragen. Pro Jahr stehen insgesamt rund 600 Millionen Euro für das Programm zur Verfügung. Seit der Einführung der Förderung von Forschungsbauten an Hochschulen im Jahr 2007 wurde für 123 Forschungsbauten eine Förderempfehlung ausgesprochen.

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