"Wir sind wirklich überrascht, mit welchem Engagement und mit welcher Begeisterung die Teams mit den Brennstoffzellen der Firma Heliocentris an die Arbeit gehen, um mit ihrer Lösung in Frankfurt den Sieg zu erringen", so die Vorstandsvorstandsvorsitzende der H2BZ-Initiative, Prof. Dr. Birgit Scheppat (Fachhochschule Wiesbaden). "Aber ohne die großzügige Unterstützung der Hessen Agentur, der H2BZ-Initiative selbst, der Linde AG - sie lieferte den Wasserstoff -, den Firmen Umicore und Clariant sowie den zahlreichen anderen Geldgebern von Stromversorger bis zu einer Bank, die von den Teams selbst gesucht wurden, wäre dieser Wettbewerb nicht möglich gewesen."
Für Prof. Scheppat ist der Wettbewerb "Hy-Tech-Challenge.08" ein idealer Rahmen, um insbesondere bei jungen Menschen Interesse für die Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie als Zukunftsmodell einer denkbaren alternativen Energieerzeugung zu wecken. "Wir können gar nicht früh genug damit beginnen, nachwachsenden Generationen zu vermitteln, dass es Sinn macht, sich bei schwindenden Ressourcen mit anderen Wegen der Energiegewinnung und -verwertung zu beschäftigen, um auch in einigen Jahrzehnten noch ausreichend Energie zur Verfügung zu haben - und sie auch bezahlen zu können."
Die meisten Teams hatten mit ihrem Einstieg in den Wettbewerb tatsächlich technisches und thematisches Neuland betreten, wie Initiative-Geschäftsführer Alfred Stein bestätigt. "Für den einen oder anderen Mitstreiter war der Begriff Brennstoffzelle anfangs durchaus eine Unbekannte. Im Lauf der Modellentwicklung wurde jedoch den Teilnehmern mehr und mehr bewusst, mit welch fortschrittlicher Technik sie sich befassen. Und da kam schon die Frage auf, warum die Brennstoffzelle nicht schon längst den Markt erobert hat."
Wenn also am 20. September 2008 um 10 Uhr in Halle 10 (Ebene 1) des Frankfurter Messegeländes der Startschuss für die Vorrunden-Ausscheidung der Wettbewerbs-Fahrzeuge fällt, sind die zwischenzeitlichen Probleme, die von den begleitenden Beratern in Schulen und Unternehmen, vor allem auch von den Mitarbeitern des "Wasserstofflabors" der Fachhochschule Wiesbaden in aller Regel schnell gelöst werden konnten, längst vergessen. Dann geht es darum, wer mit seinem Brennstoffzellen-Modell - in einem Fall wurde ein Wasserstoff-Verbrennungsmotor gebaut - und mit der besten Strategie beim Rundenrennen die Nase vorn haben wird. Am Nachmittag wird schließlich im Finale das Siegerteam ermittelt.