Ein viel älterer Mythos stammt noch aus der Zeit schlabbriger 8-Zoll-Disketten: Damals galt, dass man den Datenträger mehrfach überschreiben sollte, um alle Einträge sauber zu löschen. Die erste 8-Zoll-Diskette hat IBM 1969 auf den Markt gebracht. Noch immer lautet der Rat vieler Computerfachleute und Softwarehersteller, eine Festplatte gleich mehrfach zu überschreiben, um wirklich alle Daten zu löschen. "Das ist einfach unnötig", stellt c't-Experte Ronald Eikenberg klar. "Es reicht völlig aus, einen Datenträger einmal komplett zu überschreiben."
Was noch nie gestimmt hat, ist der Mythos, man dürfe über unverschlüsselte WLANs nicht mitsurfen. Allerdings gibt es wie so häufig auch eine Einschränkung: Höhere Gerichtsurteile stehen noch aus, und wenn der Zugangsbetreiber keine Flatrate hat, können zumindest theoretisch Schadensersatzansprüche entstehen. "Gravierender aber ist, dass sich unverschlüsselte WLANs wie auch öffentliche Hotspots problemlos abhören lassen, weshalb man nur sichere Protokolle wie HTTPS verwenden sollte", erläutert c't-Experte Ronald Eikenberg.
Ganz ohne Einschränkung ist davon abzuraten, ein nass gewordenes Handy in einem Backofen zu trocknen, wie es häufig empfohlen wird. Selbst wenn man nur 50 Grad einstellt, kann es an einigen Stellen zu heiß für das Handy werden. Auch Föhnen ist tabu, denn der Luftdruck könnte die Feuchtigkeit noch weiter ins Innere treiben. Wird das Handy nass, sollte man sofort den Akku entfernen, das Gerät mit einem Papiertaschentuch trocknen und einige Tage in die Nähe einer Heizung legen.
http://www.ct.de