Mit den ersten LTE-Mobilfunknetzen sollen Anwender in Städten künftig mit 100 MBit/s mobil schneller surfen können als über die heimische DSL-Leitung. Allerdings erreicht man auch nur in Verbindung mit einem Multiband-Gerät den enorm hohen Datendurchsatz von bis zu 35 MBit/s (4,3 MByte/s) in der Praxis: "Bisher waren längst nicht alle LTE-Geräte für alle gängigen Funkbänder geeignet. Das ändert sich mit der zweiten Gerätegeneration", erläutert c't-Redakteur Dusan Zivadinovic. Von den aktuell im Handel erhältlichen Geräten eignen sich der Telekom Speedstick LTE und der Lancom-Router 1781-4G besonders, weil sie für fast alle LTE-Bänder ausgelegt sind und daher mit allen Netzbetreibern genutzt werden können.
Im c't-Test konnten LTE-Stick und -Router gleichermaßen überzeugen. War ein 4G-Netz in der Umgebung vorhanden, so wählte sich der Stick umgehend ein. "Obwohl die Software die Signalqualität nur als mittelprächtig auswies, liefen Audio-Streaming, Datenbankzugriffe, E-Mail, Surfen und sogar Software-Updates flüssig ab. All das gleichzeitig ist mit ADSL-Anschlüssen nicht möglich", beschreibt Zivadinovic. Router und Speedstick wechseln dynamisch zwischen LTE, UMTS und GSM - je nach Verfügbarkeit. "LTE erfüllt die Erwartungen an ein Highspeed-Mobilfunknetz und dürfte auch viel später an seine Grenzen stoßen als UMTS." So wundert es nicht, dass weitere LTE-fähige Tablets, Smartphones und USB-Sticks für dieses Jahr angekündigt sind.