Bisher erfolgt die Abrechnung von UTMS-Gebühren üblicherweise nach übertragenem Datenvolumen. Aber einige Provider bieten inzwischen weitaus günstigere Zeittarife an, die für Gelegenheitssurfer die bessere Wahl sind. "Das kostet dann zum Beispiel nur etwa fünf Euro pro Stunde, egal wie viele Daten übertragen werden", erklärt c't-Redakteur Rudolf Opitz. "Aber Vorsicht: Es reicht nicht, nur einen neuen Tarif zu wählen, sondern man muss zusätzlich auch die Zugangsdaten im Notebook sorgfältig daraufhin konfigurieren. Sonst landet man trotzdem beim teuren ,Standardtarif'."
Für regelmäßige Mobilfunknutzer lohnt es sich, einen Vertrag mit monatlichem Inklusivvolumen oder einer Flatrate abzuschließen. UMTS-Flatrates sind aber nicht zu verwechseln mit einer günstigen Flatrate für die WAP-Portale der Netzbetreiber, die nur spezielle Informationen und Klingeltöne bieten, aber keinen echten Zugang zum Internet.
Dass entgegen allen Unkenrufen UMTS nun doch einen breiteren Markt erobert, liegt nicht zuletzt an den günstigen Preisen der Handys. Inzwischen erhält man UMTS-Handys aus der Mittelklasse bereits für unter 300 Euro - mit einem Vertrag noch viel preiswerter. Zum Teil handelt es sich um brauchbare Auslaufmodelle, die noch vor wenigen Monaten zu den Spitzenhandys der Hersteller gehörten; bei anderen wird an hochwertigen Objektiven für die Kameras oder den Wechselmedien gespart. Allerdings bieten nur die teuren Top-Geräte HSDPA, eine Technik, die UMTS noch schneller als bisher macht.