Mit einfachen motorgesteuerten Ablenkspiegeln und einem Arduino kann man Spieleklassiker wie Asteroids oder Pong an die Wand zaubern. Der selbst gebaute Lasershow-Apparat kann jedoch nicht nur Retro-Spiele wandfüllend projizieren, sondern auch selbst programmierte Animationen und Vektorgrafiken, die man zuvor mit einem kleinen Windows-Programm schnell zusammengeklickt hat. Für das Selbstbau-Projekt sollte man zwei Tage Zeit einkalkulieren und Elektronik- sowie Arduino-Grundkenntnisse mitbringen.
Grundlage für dieses Projekt sind sogenannte Galvo-Scanner, hochdynamische Drehantriebe für optische Anwendungen. „Diese Scanner bekommt man inklusive der benötigten Ansteuerungselektronik, Kabel und Netzteil für rund 120 Euro bei eBay“, erläutert Peter König, stellvertretender Chefredakteur beim Make-Magazin. Als Mikrocontroller dient der Arduino Mega. Um die Analog-Signale der Galvos anzusteuern, benötigt man zusätzlich ein R2R-Netzwerk, das man mit dem Arduino verbindet. Dann fehlen noch ein RGB-Scanner und ein passender Controller. „Für Retro-Games wie Asteroids eignet sich hervorragend der Wii Nunchuk von Nintendo, der einfach an die I2C-Schnittstelle angeschlossen wird“, sagt König. „Und dann steht dem Spiel mit den bunten Laserstrahlen fast nichts mehr im Wege.“
Das Magazin Make hat zu dem Artikel ein entsprechendes Download-Paket mit einem Arduino-Sketch geschnürt.
Darüber hinaus stellt die Redaktion im aktuellen Make-Heft eine sprechende Mülltonne mit Scooter-Antrieb und Servo-Mimik zum Nachbauen vor, zeigt, wie man eine Fotoleuchte aus PC-Monitoren herstellt, und porträtiert die YouTuberin Laura Kampf, die mit Schweißgerät und Nähmaschine Geld verdient.
Das Magazin ist ab sofort für 9,90 Euro im Zeitschriftenhandel und im heiseshop erhältlich.