Unternehmen, die eine eigene Chat-Infrastruktur unabhängig von großen Konzernen aufbauen wollen, sind mit XMPP gut beraten. XMPP, Abkürzung für Extensible Messaging and Presence Protocol, kann man als Nachrichten- und Anwesenheitsprotokoll übersetzen. Es dient in erster Linie der Kommunikation zwischen zwei oder mehr Nutzern per Chat und macht die interne Bürokommunikation durch SASL- und TLS-Verschlüsselung besonders sicher. Für das Verschicken von Dokumenten und für den Einsatz von Videotelefonie benötigt man allerdings weitere Plug-ins.
Das IT-Profimagazin iX hat in seiner Januar-Ausgabe 13 Programme für XMPP-Chats auf den Prüfstand gestellt, darunter viele Open-Source-Pakete. Fazit: Auf den professionellen Einsatz im Büro sind alle XMPP-Clients vorbereitet.
"Wer Nutzer versorgt, die viele Netzwerke verwenden, sollte sich den Aufwand mehrerer Clients sparen und direkt zu einer Multi-Protokoll-Software greifen", sagt iX-Redakteur Moritz Förster. Auch ist es ratsam, schon vor dem Einsatz zu überlegen, ob man häufig Dokumente versendet und Videotelefonie nutzt.
Bleibt es beim reinen Austauschen von Textnachrichten, reicht ein simples Programm aus. "Legen die Mitarbeiter zudem keinen Wert auf eine grafische Bedienung, ist MCabber einen Blick wert, der Chats und Nachrichten übersichtlich verwaltet", empfiehlt iX-Experte Förster.
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