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H.C. Starck GmbH

H.C. Starck erhöht Umsatz trotz schwacher Marktentwicklung

(PresseBox) (München, )
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- 12-prozentiges Umsatzplus im Geschäftsjahr 2014
- Schrittweise Erholung der Kernmärkte im Jahr 2015 erwartet
- Optimierung des Pulver-Geschäfts und Ausbau der starken Marktposition im Wolframgeschäft angestrebt

H.C. Starck, einer der führenden Hersteller von kundenspezifischen Pulvern und Bauteilen aus Technologie-Metallen und technischer Keramik, hat sich 2014 trotz des sehr schwierigen Marktumfelds gut behauptet. Das Unternehmen steigerte seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr auf 785,9 Millionen Euro (2013: 703,9 Millionen). Zum 31. Dezember 2014 beschäftigte das Unternehmen weltweit 2.678 Mitarbeiter (2013: 2.843).

"Die Umsatzsteigerung ist auch auf unsere strategischen Wachstumsprojekte in Asien, die Wolfram-Joint Ventures in China und in Vietnam, zurückzuführen. Dadurch konnten wir im Bereich Wolfram-Pulver spürbar wachsen und in Asien große Marktanteile gewinnen", erklärte Dr. Andreas Meier, Vorsitzender der Geschäftsführung von H.C. Starck. "Grundsätzlich war 2014 jedoch von der schwierigen wirtschaftlichen Situation in unseren globalen Kernmärkten geprägt. Dadurch hat die Profitabilität gelitten." Insbesondere bei den Metallen Wolfram und Tantal kam es zu strukturellen Veränderungen im Markt mit negativen Auswirkungen auf die Preise sowie erhöhtem Wettbewerbsdruck, was in der Folge auch zu fallenden Rohstoffpreisen führte. Zusätzlich belastet wurde das Umsatzergebnis durch den schwachen Yen sowie deutlich niedrigere Metall-Notierungen. Um diesen Entwicklungen entgegenzusteuern, startete H.C. Starck bereits im Frühjahr 2014 ein umfassendes Effizienzprogramm. Zusätzlich wurde das bestehende strikte Kostenmanagement fortgesetzt.

Deutliche Umsatzsteigerung im Wolfram-Geschäft

Der Umsatz im Bereich Wolfram-Pulver stieg 2014 um mehr als 75 Millionen Euro, getrieben durch Neukunden und Marktanteilsgewinne. Darüber hinaus trug das Wolfram-Joint Venture in China spürbar zur Umsatzsteigerung bei. Die Wolfram-Pulver von H.C. Starck werden vor allem bei der Produktion von Industriewerkzeugen und Verschleißteilen eingesetzt, um Hochleistungsprozesse wie Bohren, Drehen und Fräsen von Metallen im industriellen Maßstab zu ermöglichen. Auch das Geschäft mit Wolfram-Bauteilen erlebte eine deutliche Umsatzbelebung insbesondere dank der konkurrenzfähigen Kostenstruktur des chinesischen Standorts dieses Geschäftsbereichs.

Nachfragerückgang belastet Tantal- und Niob-Geschäft

Im Bereich Tantal- und Niob-Pulver verzeichnete H.C. Starck keine Nachfrageverbesserung. Trotz dieses schwierigen Umfeldes konnte das Unternehmen bei den Tantal-Pulvern Marktanteile gewinnen und seine Wettbewerbsposition stärken. Zusätzlich stabilisierte H.C. Starck im zweiten Halbjahr seine Ergebnissituation durch den Einsatz kostengünstiger Rohstoffe.

Auch bei den Tantal-Bauteilen und -Komponenten, wie beispielsweise Sputter Targets, führten Preisanpassungen aufgrund gesunkener Rohstoffpreise sowie ein schwächeres Projektgeschäft aus der Chemieindustrie zu einem Umsatzrückgang.

Positive Impulse im Geschäft mit thermischen Spritzpulvern und innovativen Beschichtungsmaterialien

Im Bereich Oberflächentechnologie und keramische Pulver erzielte H.C. Starck einen Umsatzanstieg im zweistelligen Prozentbereich. Insbesondere das Geschäft mit thermischen Spritzpulvern profitierte von einer verstärkten Nachfrage aus den USA sowie einer Reihe neuer Produkte und Kunden. Die unter dem Markennamen Amperit und Ampersint vertriebenen Produkte sind wichtige Materialien für Kunden in der Energieerzeugung, Medizin sowie der Öl- und Gasindustrie. Eine erhöhte Nachfrage nach Aluminiumnitrid, das wegen seiner hervorragenden Wärmeleit- und elektrischen Isolationsfähigkeit als keramischer Füllstoff in der Elektronikindustrie zum Einsatz kommt, sorgte für weitere Umsatzsteigerungen in diesem Geschäftsbereich.

Investitionen und Forschung & Entwicklung mit Fokus auf das Pulver-Geschäft

Trotz der angespannten Lage steigerte H.C. Starck seine Investitionen auf rund 40 Millionen Euro. Ein Großteil davon entfiel auf den Aufbau der Produktionsanlagen des neuen Joint Ventures in Vietnam, einem strategischen Wachstumsprojekt im Bereich der Wolfram-Pulver, sowie auf die deutschen Produktionsstandorte und den weiteren Ausbau des Joint Ventures in China.

Im Mittelpunkt von Forschung und Entwicklung standen Projekte zur Ausbeuteerhöhung bei der Verarbeitung von Sekundärmaterialien und Nebenprodukten, die fortlaufende Qualitätsverbesserung von hochkapazitiven Tantal- und Niob-Pulvern sowie die Entwicklung von speziellen Wolfram-Karbiden für den asiatischen Markt. Zudem startete H.C. Starck mehrere Kooperationen zum Einsatz von Tantal-Pasten, die die Herstellung von extrem flachen Kondensatoren mit einer Höhe von weniger als 0,3 Millimetern ermöglichen. Mit diesen Kondensatoren können sehr schlanke Elektronik-Geräte hergestellt werden, die in vielen Zukunftstrends wie beispielsweise bei der tragbaren Elektronik ("wearable electronics") zum Einsatz kommen. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt war die Entwicklung hochreiner Tantal- und Nioboxide, die Grundstoff für sogenannte SAW-Filter sind. Diese werden unter anderem in Mobiltelefonen verbaut und sind unabdingbar für die sichere Signalverarbeitung im Datentransfer, der aufgrund steigender Mobiltelefon- und Internetnutzung rapide wächst. Darüber hinaus hat H.C. Starck mit Rapid Prototype and Manufacturing (rp+m), einem auf 3D-Druck spezialisierten US-Unternehmen, einen Entwicklungsvertrag im Bereich der additiven Fertigung abgeschlossen. Die Vereinbarung beinhaltet die Entwicklung innovativer Produkte aus Technologiemetallen, die mit Produktionsverfahren des 3D-Drucks - oder additiver Fertigung - hergestellt werden.

Schrittweise Erholung der Kernmärkte im laufenden Geschäftsjahr erwartet

Für 2015 erwartet H.C. Starck nur eine schrittweise Erholung seiner Kernmärkte: "Unsere zurückhaltende Geschäftserwartung basiert vor allem auf einer sich verfestigenden Wachstumsschwäche unserer Zielindustrien in Europa und in Asien", erklärte Dr. Meier. "Öl- und Rohstoffpreise sowie Währungen entwickeln sich weiterhin stark volatil, die Schwellenländer wachsen langsamer und geopolitische Konflikte bremsen die Weltwirtschaft." Trotz dieser unsicheren Rahmenbedingungen sieht H.C. Starck gute Chancen für 2015, unter anderem durch die Impulse des niedrigen Ölpreises für die verarbeitende Industrie.

Stärkung des Pulver-Geschäfts im Fokus / Entwicklung zum weltweit größten, unabhängigen Wolfram-Hersteller

Schwerpunkt für 2015 ist die Optimierung des Pulver-Geschäfts. "Mit der vollständigen Inbetriebnahme und maximalen Auslastung unserer Wolfram-Joint Ventures in China und in Vietnam sind wir hervorragend positioniert, um das Marktpotential Asiens und die Nachfrage im Bereich Wolfram bestmöglich für unser Wachstum zu nutzen", erläuterte Dr. Meier. "Zusammen mit unseren bestehenden Wolfram-Pulverproduktionen in Deutschland und in Kanada werden wir damit zum größten, unabhängigen Wolfram-Hersteller weltweit." Die Wolfram-Produkte von H.C. Starck werden als Hochleistungsmaterialien in vielen Wachstumsbranchen eingesetzt, insbesondere im Werkzeugbau, in der Medizintechnik, Automobilindustrie und Energiewirtschaft, bei Verschleißteilen im Berg-, Tunnel- und Straßenbau, als Legierungsmetall, bei der Katalysatorproduktion für die Chemieindustrie sowie für Bauteile in der Luftfahrt.

Wachstum im Tantal- und Niob-Pulvergeschäft

Auch im Bereich der Tantal- und Niob-Pulver will H.C. Starck im Geschäftsjahr 2015 wachsen: "Mit innovativen Produkten für neue Industrien und einem überarbeiteten Geschäftsmodell für Kondensatorpulver werden wir unsere führende Marktposition weiter ausbauen", so Dr. Meier. Außerdem will das Unternehmen sein Tantal- und Niob-Pulvergeschäft auf eine breitere Basis außerhalb der Elektronikindustrie stellen.

Ausbau der globalen Präsenz und Fokus auf innovativen Produkten für wachsende End-Industrien

In den übrigen Geschäftsfeldern will das Unternehmen seine regionalen Aktivitäten noch stärker ausbauen. Zudem bieten innovative Technologien und Marktsegmente wie die additive Fertigung und die Halbleiterindustrie attraktive Geschäftsmöglichkeiten. "Hochkomplexe keramische Bauteile und spezielle Sputter Target-Materialen sind wichtige Produkte für die Halbleiterindustrie", erläuterte Dr. Meier.

Gesicherte Rohstoffversorgung dank starker Recyclingaktivitäten und eines zertifizierten Beschaffungsprozesses

Eine sichere und wettbewerbsfähige Rohstoffversorgung basierend auf nachhaltigen ethischen und sozialen Grundsätzen und Umweltprinzipien ist weiterhin wichtiger Bestandteil der Geschäftsstrategie von H.C. Starck: Im Frühjahr erhielt H.C. Starck zum vierten Mal in Folge die Zertifizierung für die Verarbeitung von sogenannten "konfliktfreien" Tantal-Rohstoffen. Die entsprechende Überprüfung erfolgte durch die unabhängige Electronics Industry Citizenship Coalition (EICC) und die Global e-Sustainability Initiative (GeSI) im Rahmen des Conflict Free Smelter Program (CFSP). Die entsprechende Auditierung der Wolfram-Verarbeitung von H.C. Starck wird im Sommer 2015 abgeschlossen sein. Außerdem will das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr noch stärker Sekundärmaterialien recyceln: "Unser Ziel ist, unsere Rohstoffversorgung unabhängig zu machen von steigender Volatilität und Spekulationen auf dem Rohstoffmarkt. Deshalb verarbeiten wir nicht nur konfliktfreie Erzkonzentrate sondern recyceln auch in steigendem Umfang Sekundärmaterialien, um unsere Versorgung mit kostengünstigen Rohstoffen zu sichern", so Dr. Meier.

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H.C. Starck GmbH

Die H.C. Starck-Gruppe ist ein weltweit führender Anbieter von hochschmelzenden Technologie-Metallen und technischen Keramiken, der wachsende Industriezweige wie die Elektronikbranche, die chemische Industrie, die Automobilindustrie, die Medizintechnik, die Luft- und Raumfahrt, die Energie- und Umwelttechnik sowie den Maschinen- und Werkzeugbau von seinen eigenen Produktionsstandorten in Europa, Amerika und Asien aus versorgt. 2014 beschäftigte das Unternehmen etwa 2.700 Angestellte in den USA, Kanada, dem Vereinigten Königreich, Deutschland, China, Thailand, Vietnam und Japan.

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