EWAS ist als Instrument für die neue Sozialhilfesteuerung in Kommunen und Land entwickelt worden. Zum ersten Mal wird die Wirksamkeit sozialer Hilfen am Einzelfall erhoben und landesweit über die Vielzahl der Fälle z.B. nach Zielgruppen ausgewertet. Die Wirkungsmessung ist integrierter Bestandteil eines neuen DV-gestützten Fallmanagements, mit dem die Fallbearbeitung vereinheitlicht wird.
Das ePBN-Verfahren bietet alle Funktionen für die ziel- und wirkungsorientierte Politikfeldsteuerung: z.B. Planung, Frühwarnung, Wirkungsanalyse, Benchmarking, Wanderungsanalysen. Allgemeine Kennzahlen für Effektivität, Effizienz und Qualität, fiskalische Größen, Kapital- und Personaleinsatz oder Kennzahlen aus der Sozialpolitik wie Fallzahlen- und kosten, Transferausgaben, Betreuungszeiten können definiert und auf beliebigen organisatorischen Hierarchieebenen eines Landes ausgewertet werden. Insbesondere in der sozialpolitischen Wirkungsanalyse zeigt sich, wie wirkungsvoll Reformen tatsächlich sind.
Das EWAS-System ist internetbasiert. Daten aus Vorverfahren werden kontinuierlich in den ePBN übernommen. Doppelerfassungen sind ausgeschlossen. Die Wirkungsmessung erfolgt über automatisch generierte Web-Erfassungsmasken, mit denen die Zielerreichung bzw. Fortentwicklung des Einzelfalls kontinuierlich erhoben, gemonitort und aggregiert wird. Das System ist so eingestellt, dass die Güte der eingesetzten Wirkungskennzahlen kontinuierlich mitgeprüft wird. Kennzahlenanpassungen werden ohne Programmieraufwand umgehend flächendeckend zur Verfügung gestellt.
Neben dem html-basierten Fallmanagement steht den Kommunen und der Landesverwaltung ein umfassendes Monitoring-, Planungs- und Controlling-Instrumentarium für vielfältige Auswertungen zur Verfügung. Das ausgefeilte Rechtekonzept regelt, was Land und die einzelnen Kommunen sehen und bearbeiten dürfen.