Um den Bedarf nach Kommunikation im Zug zu decken, benötigen Schienenfahrzeuge leistungsfähige Netzwerke und Schnittstellen, die zu den besonderen Anforderungen im Bahnmarkt passen. Wichtig ist zudem eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit: Bahnbetreiber haben sich für Cat. 7А als künftigen Standard entschieden. Der ermöglicht eine Übertragung im Frequenzbereich bis 1.000 MHz.
Das Han® Gigabit Modul ist der erste passende modulare Steckverbinder zu dieser Anforderung. Die Vorteile: Gegenüber der Cat. 6A verbessert sich die Signalintegrität deutlich. Auch die Schirmung gegen Interferenzen profitiert, denn Cat. 7A-Kabel bestehen aus vier einzeln abgeschirmten Adernpaaren, die zusammen von einem weiteren Schirmgeflecht umgeben sind.
Das neue Han® Gigabit Modul ermöglicht die Cat. 7A-Übertragung im Wagenübergangsbereich und bietet Vorteile für Störsicherheit und Frequenzbreite. Die Schnittstelle ist zugleich schock- und vibrationsfest nach DIN EN 61373, Kategorie II, eignet sich also für extreme Beanspruchungen im Bahnumfeld. Mit dem Modul kann man schon heute das Ethernet-Backbone für künftige Einrichtungen, Erweiterungen und Umrüstungen von Schienenfahrzeugen installieren.
Positionserfassung und Zustandserkennung mit RFID und MICA®
HARTING unterstützt den flexiblen Datenaustausch im Zug nicht nur mit Unmanaged Switches und Patch-Kabeln. In einer Kette aus Sensoren, Antennen, RFID Readern und MICA® – letztere dient als Edge-Computer für das Filtern, Aggregieren und Verdichten der Sensordaten – lassen sich Umgebungsdaten drahtlos in der Peripherie erfassen und für die Steuerung digital aufbereiten. Die MICA® Plattform übersetzt die Sensordaten aus dem RFID Reader und stellt sie gefiltert und auf den erforderlichen Umfang reduziert anderen Teilnehmern des Bus-Systems zur Verfügung.
Die offene Hardware- und Software-Plattform von HARTING fördert so die Digitalisierung in verschiedenen Richtungen: Die MICA® vermittelt dabei zwischen den Datenprotokollen Hersteller unabhängiger Systeme.