In Oberfranken startet die Nachwuchskampagne diese Woche. Alle Haupt- und Realschulen sowie alle Gymnasien Oberfrankens erhalten in den nächsten Tagen ein Informationspaket, das die Schülerinnen und Schüler, aber auch die Lehrer anregen soll, sich mit der Bewerbung als Supermacher einmal von einer ganz anderen Seite mit dem Handwerk zu beschäftigen. Denn wer Super- Macher werden will, muss auch was können. Muss sich erst einmal überlegen, welche Berufe überhaupt zum Handwerk gehören. Und sich vor allem überlegen was er selbst handwerklich drauf hat. Dann geht es zur Berwebung ins Internet, danach kommt das Regionalcasting am 2. Mai (während der Oberfrankenasstellung) in der Freiheitshalle in Hof, und wenn man zu den besten drei Supermachern Oberfrankens gehört, folgt im Juni das Finale in München.
In Bayern waren es im letzten Jahr 1000 Jugendliche, die sich um den Supermacher- Titel beworben haben, in Oberfranken waren es knapp 100. "Wir waren total erstaunt", so HWK- Hauptgeschäftsführer Horst Eggers, "mit welchen Ideen und mit welcher Vielfalt sich die Jugendlichen damals bei uns beworben haben, die hatten wirklich was drauf". Die Jugendlichen brachten selbst gebaute, ferngesteuerte Flugzeuge mit, einer einen selbst gefertigten Metall- Flaschenöffner, eine Schubkarre aus Metall, Holzarbeiten wie z.B. eine selbst gefertigte Spielesammlung aus Holz, selbst geschneiderte Kleidungsstücke, selbst gebackene Torten, ein Schüler hatte sogar ein Messer geschmiedet. Und einige Schülerinnen hatten sich sogar selbst als lebendes Gesamtkunstwerk im Bereich Mode, Haarstyling und Kosmetik präsentiert. Spaß gemacht hat es übrigens allen, die Präsentation, aber auch die handwerklichen Wettbewerbe, die die Jugendlichen zusätzlich zur eigenen Präsentation durchlaufen haben.
Beim Regionalcasting am 2. Mai werden Ausbildungsmeister der Handwerkskammer als Fachleute, aber auch prominente Mitglieder der Jury wie Melanie Moder, die Weltmeisterin im Semikontakt- Kickboxen, Claudia Ebert von TV Oberfranken und Kreishandwerksmeister Christian Herpich aus Hof dann die Präsentation der Jugendlichen bewerten. Ähnlich wie bei Deutschland sucht den Superstar, nur ohne Dieter Bohlen, und ohne Vorsingen. Dafür aber mit einigen handwerklichen Aufgaben, die die Jugendlichen beim Regionalcasting im Wettbewerb absolvieren müssen.
Die drei besten im oberfränkischen Regionalcasting treten dann zum großen Finale im Juni 2009 in München an, und da winken richtig attraktive Preise. Neben einem einwöchigen Praktikum im Wunschberuf dürfen die drei bayerischen Supermacher entweder zu den Olympischen Winterspielen 2010 nach Vancouver, zu einem Motorsport-Rennen nach Spa- Francorchamps oder zu einem Modefoto- Shooting reisen.
Die Bilder enstanden beim Regionalcating vom letzten Jahr im Balkonsaal der Stadthalle in Bayreuth.