Am 08.03.2011 jährt sich der Internationale Frauentag zum 100. Mal. Pünktlich zu diesem Jubiläum sind die Diskussionen zu den beruflichen Chancen von Frauen auf einem Höhepunkt angekommen: Deutschlandweit wird über eine verpflichtende Frauenquote in den Führungsetagen von Unternehmen diskutiert. Denn nach wie vor sind Frauen in diesen Positionen vor allem in Großkonzernen in der Minderheit.
Das mittelständische Familienunternehmen GEZE geht beim Thema Frauenanteil mit gutem Beispiel voran. Mit 29,1 Prozent in den Führungsebenen ist bei GEZE der Anteil an Frauen in Führungspositionen in einem Technologieunternehmen außergewöhnlich hoch. Und diese gute Quote fängt schon bei der Geschäftsleitung an: Bereits seit 1968 wird GEZE von einer Frau geführt. Im Alter von 24 Jahren übernahm Brigitte Vöster-Alber den Vorsitz der Geschäftsführung der GEZE GmbH. Ihr Selbstverständnis als Unternehmerin ist hoch modern. Für die vierfache Mutter ist es ganz normal, dass Beruf und Familie vereinbar sein müssen. Selbst im Topmanagement. Die Förderung der Mitarbeiterinnen ebenso wie der Mitarbeiter und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind fest in der Personalpolitik von GEZE verankert. Mit großem Erfolg: Innerhalb der letzten Jahre ist die Quote der weiblichen Führungskräfte um rund 50 Prozent gestiegen
Auch beim unternehmensinternen Nachwuchs gibt es viele Frauen. Der Anteil der weiblichen Auszubildenden und Studenten der Dualen Hochschule liegt bei 29,8 Prozent. Insgesamt kommt GEZE bei seinen 2180 Mitarbeitern ebenfalls auf eine Frauenquote von 29,1 Prozent. Mit diesen Zahlen ist GEZE bestens für die Zukunft gerüstet. Denn zukünftig wird die Wirtschaft aufgrund des demographischen Wandels immer stärker auf weibliche Arbeitskräfte angewiesen sein. "Wir brauchen keine erzwungene Quote. Die Förderungen qualifizierter Mitarbeiterinnen ebenso wie Mitarbeiter gehört bei GEZE zum Unternehmensalltag. Dies bedeutet auch, gezielt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu unterstützen. Ansonsten ist für uns die Qualifikation das entscheidende Kriterium. Damit fahren wir sehr gut", so die geschäftsführende Gesellschafterin Brigitte Vöster-Alber. "Es ist nur schade, dass es sich viele Frauen gegenseitig so schwer machen. Bei Mitarbeiterinnen, die trotz Baby arbeiten, höre ich immer wieder wie sehr das Umfeld den Müttern ein schlechtes Gewissen macht. Damit tun sich gerade junge Frauen schwer und das, obwohl längst durch wissenschaftliche Studien nachgewiesen wurde, dass verschiedene Bezugspersonen einem Kind nicht schaden. Im Gegenteil, oft ist deren Sozialgefühl besser."
Zur gezielten Förderung von Frauen bietet GEZE in fast allen betrieblichen Tätigkeitsfeldern - natürlich auch für Führungskräfte - spezifische Arbeitszeitmodelle, Home-Office-Arbeitsplätze und Wiedereinstiegsmodelle nach einer längeren Familienpause an, die ermöglichen, Beruf und Familie zu vereinen. Diese Angebote wurden bereits vor vielen Jahren eingeführt - zu einer Zeit, in welcher diese Angebote in Unternehmen noch lange nicht selbstverständlich waren. Um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusätzlich zu unterstützen, kooperiert GEZE seit 2007 mit dem Stuttgarter Familienservice, einem Beratungs- und Vermittlungsservice für spezifische Betreuungsangebote für Kinder und pflegebedürftige Familienmitglieder. Darüber hinaus zielt das Personalentwicklungsprogramm für angehende Fach- und Führungskräfte, der GEZE-Förderkreis, bewusst auf Frauen - auch in Teilzeit - ab.