Je nach messtechnischer Anforderung kann das System mit unterschiedlichen Messmodulen ausgestattet werden, die auf ein Trägerboard, das sich in einem robusten Gehäuse befindet, aufgesteckt werden. Das eInstruments-Messsystem wird über einen Cabled PCI-Express Interface an einen PC angeschlossen. Die maximale Datenübertragungsrate beträgt 100 MSamples/s bei einer maximalen Kabellänge von 10 Metern.
Die XMC-Messmodule besitzen ebenfalls ein PCI-Express-Interface und schränken die Datentransferrate zum und vom PC nicht ein. Es stehen eine Reihe von Messmodulen zur Verfügung, die sich in ihrer Ausstattung mit Analog- Ein- und Ausgängen, sowie deren Abtastrate und Auflösung unterscheiden. Dadurch kann das Messsystem sehr flexibel für viele verschiedene messtechnische Anforderungen modifiziert werden. Alle Module sind mit separaten A/D-Wandlern für jeden Kanal bestückt, so dass eine exakt zeitgleiche Abtastung der Eingangssignale gewährleistet ist. Das Modul-Spektrum reicht vom X3-SD Modul mit 16 A/D-Wandlern, jeweils 216 kHz Abtastrate und 24 Bit Auflösung über das X3-10M mit 8 A/D-Wandlern, je 25 MHz Abtastrate und 16 Bit Auflösung bis zum X3-25M mit 2 A/D-Wandlern (je 130 MHz, 16 Bit) und 2 D/A-Wandlern (je 50 MHz, 16 Bit). Für Servo-Applikationen steht das X3-Servo-Modul mit 6 A/D-Wandlern (je 250 kHz, 16 Bit) und 6 D/A-Wandlern (je 1 MHz, 16 Bit) zur Verfügung. Die Module besitzen einen boardeigenen Speicher für Single-Shot-Applikationen, können aber auch mit der oben beschriebenen Übertragungsrate Messdaten in den PC streamen.
Für Standard-Messtechnikfunktionen sind Treiber für die einfache Einbindung in Windows-Applikationen im Lieferumfang. Für Steuer- und Regelanwendungen oder schnelle Datenvorverarbeitung können die großen FPGA s auf den Modulen unter Matlab/Simulink frei programmiert werden.
Mit eInstruments steht eine Messtechnik-Plattform zur Verfügung, die durch ihre Flexibilität und den enormen Datendurchsatz für viele Applikationen im High-Speed Automations- und Messtechnikbereich interessant ist.