Laut einer Information des Branchenverbandes BITKOM hat die Zahl der Mobiltelefone die Anzahl der Festnetzanschlüsse längst überholt. Das rasante Wachstum, von dem dieser Markt in den vergangenen Jahren profitierte, hat sich zwar verlangsamt. Waren es im Jahr 2004 in Deutschland noch elf Prozent, werden für die Zeit bis 2007 nur noch fünf Prozent vorausgesagt. Bei Technologien wie Mobile IP jedoch sehen Anbieter von Internetdiensten und Hardware-Hersteller lukrative neue Geschäftsfelder.
Bei Mobile IP handelt es sich um einen Übertragungsstandard, der von der Arbeitsgruppe "Internet Engineering Taskforce (IETF)" entwickelt wurde, in der Firmen wie Cisco, Lucent und Nokia sich zusammengeschlossen haben. Dieser Standard ermöglicht es dem Benutzer, an jedem Standort dieselbe IP-(Internet Protocol)-Adresse zu behalten. Auch beim Wechsel zwischen verschiedenen Netzwerken bleibt so die Online-Verbindung aufrechterhalten, über die telefoniert oder Daten übermittelt werden können. Außerhalb des Heimatnetzes wird dem mobilen Endgerät, zum Beispiel einem Notebook, eine sogenannte Care-Of-Adresse zugewiesen. Über diese Adresse registriert sich das Notebook automatisch bei einem Rechner in seinem Heimatnetz und gibt seinen derzeitigen Aufenthaltsort durch. Alle Datenpakete, die an die heimische IP-Adresse gesendet werden, leitet der Heimatagent an die Care-Of-Adresse weiter. Für die Sicherheit vor unerwünschten Mithörern soll ein strenges Identifikationsmuster sorgen, das von allen Nachrichten, die zwischen den Teilnehmern verschickt werden, erfüllt werden muss .
Das Zusammenwachsen von Mobilfunk und Internet wird auch auf dem Kongress der Voice Bremen ein Thema sein. Im Vortragsprogramm wechseln sich Beiträge von Herstellern und Anwendern über den Einsatz innovativer Kommunikationstechnik mit Podiumsdiskussion zu aktuellen Fragestellungen ab. Der Veranstalter Messe Bremen rechnet mit nationalem und internationalem Besucherinteresse für diese erste, ganz auf das Thema Voice over IP fokussierte Messe. Etwa 3.000 Teilnehmer werden an den beiden Veranstaltungstagen in der Hansestadt erwartet.
Mehr Informationen unter www.voice-bremen.de oder unter Tel. 02802-948484-0.