Entstanden ist der Card- und Certificate Manager im Rahmen der Einführung der PKI innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft. "Die Fraunhofer-Gesellschaft ist groß und die Institute haben zum Teil sehr unterschiedliche und teilweise äußerst hohe Anforderungen an Adaptierbarkeit, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit", erklärt PKI-Projektleiterin Claudia Hirsch. "Nachdem wir trotz intensiver Marktrecherche kein passendes Tool gefunden haben, haben wir selbst eine Lösung programmiert, die wir jetzt auch in der Fraunhofer-Gesellschaft einsetzen." C2M bildet nicht nur die Schnittstelle zwischen PKI und bestehender IT, mit ihm können Unternehmen auch die organisatorischen Prozesse beim Betrieb einer PKI revisionssicher abbilden. Hierzu zählt etwa die Rollenvergabe für dezentrale Registrierungsstellen an Unternehmensstandorten und weitere dezentrale Aufgaben (PIN-Reset, Sperrung etc.), sowie die Verwaltung von Tokens über deren gesamten Lebenszyklus.
Das C2M-Konzept eignet sich für alle Unternehmen, die eine PKI betreiben oder einführen wollen und komplexe oder heterogene Umgebungen besitzen. Fraunhofer SIT passt die Lösung an die diversen Backend-Systeme und PKI-Produkte an und ermöglicht so eine einheitliche und benutzerfreundliche Handhabung von Datensammeldiensten, Berechtigungsverwaltung und Kartenmanagement. Darüber hinaus unterstützt das Institut seine Partner aber auch bei allen Aspekten der Planung, Implementierung und des reibungslosen Betriebs von PKI-Systemen. "Im Rahmen der Einführung der Fraunhofer-PKI haben wir viele Alltags-Probleme wie den Zugriff auf verschlüsselte Daten im Rahmen von Vertretungsregelungen lösen müssen. Von diesem Wissensvorsprung profitieren jetzt unsere Kunden", sagt Hirsch.