Zwei "Hello.Walls" verbinden bereits testweise Darmstadt und Paris und dienen der Verbesserung der informellen und spontanen Kommunikation. Ueber solche "ambient displays" werden Informationen ueber die Anwesenheit und Aktivitaeten verteilter Teams durch unterschiedliche, dynamisch sich veraendernde Lichtmuster vermittelt. Sie ermoeglichen dann die Initiierung spontaner Videokonferenzen zwischen den Standorten.
Auf dem Jamboree in Ivrea lassen Wissenschaftler aus 15 europaeischen Laendern ihre Projekte ausstellen und begutachten. Das Treffen dient der Bestandsaufnahme und Bewertung der von der EU gefoerderten dreijaehrigen Forschungsinitiative " The Disappearing Computer" (http://www.disappearing-computer.net), die Ende 2003 zum Abschluss kommt.
Dr. Dr. Norbert Streitz vom Fraunhofer IPSI in Darmstadt ist Leiter der Steering Group der "Disappearing Computer Initiative" und fasst Zielsetzung und bisherige Ergebnisse der insgesamt 17 Projekte so zusammen: "Wir haben untersucht, wie unser Alltagsleben durch den Einsatz von Smart Artefacts unterstuetzt und verbessert werden kann. Insbesondere geht es um das Zusammenspiel vielfaeltiger mit Informationstechnologie angereicherter Gegenstaende, die zusammen benutzerfreundliche Umgebungen formen, in denen der Computer, wie wir ihn bisher kennen, keine Rolle mehr spielen wird."
Aus Deutschland beteiligt sich der Forschungsbereich "Ambiente - Erlebniswelten der Zukunft" des Fraunhofer IPSI. Das IPSI ist Projektkoordinator des EU-gefoerderten Projekts "Ambient Agoras: Dynamic Information Clouds in a Hybrid World" (http://www.ambient-agoras.org).
Dieses Projekt behandelt eine Reihe von Forschungsfragen: Wie koennen verschiedene Orte in "soziale" Marktplaetze fuer Ideen und Informationen transformiert werden? Wie kann die "Welt um uns herum" zur Schnittstelle fuer Informationen, Kommunikation und Kooperation werden? Wie kann man mit Computern interagieren, die quasi "unsichtbar" werden? Wie kann "Privatheit" ermoeglicht werden, wenn gleichzeitig die Orte von Personen und Gegenstaenden erfasst werden?
Das Projekt "Ambient Agoras" stellt Benutzern sowohl situationsbezogene Dienstleistungen als auch ortsrelevante Informationen bereit und vermittelt dabei ein spezifisches Ortsgefuehl (genius loci). "Ambient Agoras" ergaenzt Orte und Plaetze um informationstechnologie-gestuetzte Dienstleistungen und erweitert so die Wahrnehmungs- und Kommunikationsmoeglichkeiten der Menschen. Der Zugang zu den Informationen wird mit Hilfe von "smart artefacts" ermoeglicht, die entweder mobil sind oder in die architektonische Umgebung und in Einrichtungsgegenstaende integriert werden - wie die beiden "Hello.Walls", die testweise das Fraunhofer IPSI in Darmstadt mit dem Projektpartner EDF (Electricité de France) in Paris verbinden und die die informelle und spontane Kommunikation verbessern. Ueber solche "ambient displays" werden Informationen ueber die Anwesenheit und Aktivitaeten verteilter Teams durch unterschiedliche, dynamisch sich veraendernde Lichtmuster vermittelt. Sie ermoeglichen dann die Initiierung spontaner Videokonferenzen zwischen den Standorten. Websites: http://www.ipsi.fraunhofer.de/... , http://www.ambient-agoras.org , http://www.disappearing-computer.net .