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Veranstaltungsrückblick: Breite Kritik von Energiefachleuten: Neues Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) löst Probleme kaum.

Ergebnisse einer Podiumsdiskussion im Energie Campus Nürnberg am 14. Mai 2014

(PresseBox) (Nürnberg, )
Unter dem Motto „Das neue EEG - Fortschritt oder Rückschritt?“ diskutierten am Mittwoch im Energie Campus Nürnberg EnCN Fachleute und Publikum über die Auswirkungen der aktuellen Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Dabei wurde viel Kritik laut.

„Die von Bundes-Energieminister und SPD-Chef Sigmar Gabriel geplante EEG-Reform bremst die bisher erfolgreiche Energiewende massiv aus. Das ist – auch aus Kostengründen – widersinnig, denn bereits heute ist Windkraft an Land die günstigste Möglichkeit Energie zu produzieren.“ Dieter Janecek (MdB), Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen in Bayern und wirtschaftspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion, griff als Hauptreferent der Podiumsdiskussion die Runderneuerung (EEG) durch die Bundesregierung heftig an. Gabriels EEG-Reform beantworte nicht die Frage, wie das deutsche Energiesystem neu strukturiert werden könne. Doch genau eine solche Lösung würde benötigt, meinte Dieter Janecek, also schlüssige „Antworten auf die Fragen von Kapazitätsmärkten, neues Marktdesign und Emissionsreduktion“.

Ein Problempunkt, den auch Josef Hasler ansprach, der Vorstandsvorsitzende des Nürnberger Versorgers N-ERGIE AG: „Die Verbraucher werden in deutlichem Ausmaß für Erneuerbaren Strom bezahlen, der nie produziert wurde. Denn zu immer mehr Zeiten findet eine massive Überspeisung an regenerativer Leistung statt.“ Dies führe zu deutlichen zeitlichen Abregelungen der Erneuerbare-Energie-Anlagen und Entschädigungszahlungen an die Anlagenbetreiber. Der N-ERGIE-Chef prangerte zudem die „Netzent-geltsystematik“ im deutschen Stromnetz an. Je mehr Ökostrom-Produzenten selbst gewonnene Energie auch selbst verbrauchen, umso höher werde für alle anderen Stromkunden das Netznutzungsentgelt. Josef Haslers Meinung: Die Selbstversorger würden „einen angemessenen Beitrag zur Finanzierung der Netzinfrastruktur zu Lasten der überwiegend städtischen Bewohner, der Mieter und der wirtschaftlich Schwachen gesetzlich legitimiert verweigern“. Ein Problem, das die Regierung im neuen EEG erstmals anpacken will.

Doch genau an diesem Punkt setzte Professor Dr. Christoph J. Brabec von der Universität Erlangen-Nürnberg an. Der Leiter des ZAE Zentrum für Angewandte Energieforschung Bayern e.V.: „Diese Novelle des EEGs erhöht den bürokra-tischen und administrativen Aufwand. Die essentiellen Fragen der Energiewende werden aber nicht adressiert.“ Prof. Brabec kritisierte aber auch das ständige Hin und Her der deutschen Energiepolitik: „Eine so große Maßnahme wie die Energiewende – eigentlich ist es bisher nur eine Stromwende - braucht Nachhaltigkeit in der Planung und Sicherheit in der Umsetzung.“ Auch ein regelmäßig aktualisierter „Masterplan, der alle Akteure berücksichtigt“, sei nicht vorhanden. Dabei wurde einst „das EEG eingeführt, um erneuerbare Energien zu ermöglichen, nicht zu verhindern. Eine Novelle des EEG muss die Wirtschaftlichkeit der EE fördern, statt sie zu beschränken.“ Zumal die Erneuerbaren heute oft bereits wettbewerbsfähig Energie erzeugen, wie der Energiewissenschaftler erläuterte.

Eine These, die Thomas Vogel aufgriff. Für den Geschäftsführer der Projektsparte beim Nürnberger Systemanbieter Frankensolar „regelt die Neufassung des EEG auch weiterhin nicht die Energiewende in der Gesamtheit, sondern betrachtet nur pauschalisierte branchenspezifische Gegebenheiten. Das führt zu einer Verunsicherung der Kunden.“ Deshalb ist die Novelle für ihn „nur neuer Wein in alten Schläuchen“, welche die Energieversorgung weiter nach herkömmlichen Gesichtspunkten betrachte. „Wenige große Energieversorger regulieren so zentral den Markt“, steht für Thomas Vogel fest. Für ihn aber sollte „die Neufassung des EEG die Chancen der Energiewende ergreifen, welche in der Dezentralisierung liegen“.

Georg Hetz, Gründer und Geschäftsführer des „grünen“ Nürnberger Finanzdienstleisters UDI wurde noch grundsätzlicher in seiner Kritik. Für ihn steht eindeutig fest: „Das neue EEG benachteiligt den Privatmann!“ Und ergänzt: Private Anleger hätten durch ihre Investitionen in Erneuerbare Energien in den letzten 20 Jahren einen Öko-Stromanteil von mehr als 20 % pro Jahr ermöglicht und damit die Energiewende erst auf verlässliche Beine gestellt. Diese Investitionen von privaten Investoren seien auch für den weiteren Ausbau der EE notwendig und benötigten entsprechende Anreize“. Abschließend hatte Hetz noch einen einfachen Tipp für die Regierung: "Wer selbst Strom erzeugt, geht sorgsamer damit um. Deshalb gehört die Stromerzeugung der Zukunft in die Hände der Bürger.“

Moderator Dr. Jens Hauch, in Personalunion Geschäftsführer des Energie Campus Nürnberg (EnCN) und der ENERGIEregion Nürnberg e.V. sorgte dafür, dass auch das Publikum ausreichend zu Wort kam. Dr. Michael Fraas, der Wirtschaftsreferent der Stadt Nürnberg und Vorsitzende der ENERGIEregion Nürnberg e.V., hatte zuvor in die essentielle Bedeutung des Themas Energie für die Wirtschaft in der Metropolregion Nürnberg eingeführt: „Eine Vielzahl von Unternehmen und deren zigtausend Mitarbeiter produzieren und vermarkten jährlich Energie-Produkte und -Dienstleistungen im zweistelligen Milliardenbereich. Daher sind wir hier in der Metropolregion auf klare Rahmenbedingungen für den Ausbau der Erneuerbaren Energien, ebenso wie auf bezahlbare Strompreise angewiesen.“

Die Veranstaltung wurde gemeinsam vom Energie Campus Nürnberg EnCN, der Kompetenzinitiative ENERGIEregion Nürnberg e.V. und den fränkischen Mittelstandsunternehmen Frankensolar und UDI ausgerichtet. Sie fand im Rahmen der bundesweiten „Woche der Sonne“ statt.

Weitere Details unter www.encn.de, www.energieregion.de, www.frankensolar.de, www.udi.de, www.woche-der-sonne.de.

Über die Projektgruppe/über die Veranstalter Energie Campus Nürnberg (EnCN), ENERGIEregion Nürnberg e.V., FR-Frankensolar GmbH, UDI Beratungsgesellschaft mbH:
Seit Januar bewegt Bundesminister Gabriels Entwurf zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes die Betroffenen. Das sind sowohl Unternehmen, die neue EE-Projekte planen und umsetzen, wie auch Unternehmen, die die Finanzierung solcher Projekte realisieren, ebenso die Wissenschaft und die Handwerksbetriebe vor Ort, aber auch die Verbraucherinnen und Verbraucher wie die Wirtschaft insgesamt, die wiederum über steigende Strompreise klagen. Vielfach betroffen ist die Politik: einmal wegen des Großthemas Energiewende, ebenso aber auch auf kommunalpolitischer Ebene.
So fanden sich über die ENERGIEregion Nürnberg e.V. die beiden Mittelstandsunternehmen Frankensolar und UDI zusammen, die beide im Mai zur "Woche der Sonne" ursprünglich getrennte Veranstaltungen zum Thema Energiewende planten. Warum also nicht alle Sichtweisen zusammenbringen, statt nur jeweils einen Aspekt zu beleuchten. Der Kontakt zur Politik war schnell hergestellt, denn Dieter Janecek tritt gerne mit Unternehmern in Bayern in Dialog. Der Energie Campus Nürnberg hält Kontakt zur Wissenschaft, stellt die Örtlichkeiten und Infrastruktur, und brachte sich ebenso in die Projektgruppe ein.

Kurzportrait Energie Campus Nürnberg
Der EnCN ist eine interdisziplinäre Plattform für Energieforschung in Bayern. Im EnCN werden in der Metropolregion Nürnberg existierende Kompetenzen aus Universität, Hochschule und angewandter Forschung auf dem Gebiet der Energie zusammengeführt. Die Vision besteht in einer Energiewirtschaft, die nachhaltig arbeitet und auf erneuerbaren Quellen basiert. Die Gewinnung von Strom aus erneuerbaren Energien soll sich mit neuen Formen der Energiespeicherung, der intelligenten Einspeisung sowie der effizienten Nutzung und Verwertung von Energie verbinden. Zehn Einzelprojekte ergänzen sich zu einer regenerativ gespeisten Energiekette. Simulation und Design leisten Beiträge zur Optimierung. Von Beginn an wird die Gesellschaft durch Akzeptanzforschung und volkswirtschaftliche Betrachtungen mit eingebunden. Als Entwicklungspartner in allen Aspekten der Energietechnologien bietet der EnCN vielfältige Kooperationsmöglichkeiten für Unternehmen an.
Sprecher: Prof. Wolfgang Arlt, Geschäftsführer: Dr. Jens Hauch
Weitere Informationen auf www.encn.de

Kurzportrait ENERGIEregion Nürnberg e.V.
Die Kompetenzinitiative ENERGIEregion Nürnberg e.V. ist die zentrale Netzwerkplattform für das Thema Energie und Umwelt in der Metropolregion Nürnberg, auf der Akteure aus Energiewirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung zusammenkommen. Die ENERGIEregion Nürnberg e.V. treibt durch ihre Aktivitäten die dynamische Entwicklung der Metropolregion Nürnberg als europaweit anerkannten Standort für Energietechnologie voran. Die ENERGIEregion führt Unternehmen und Forschungseinrichtungen in einem regionalen Netzwerk zusammen und initiiert in enger Kooperation mit dem Energie Campus Nürnberg, als interdisziplinäre und interinstitutionelle Plattform für Energieforschung in Bayern, innovative energietechnologische Projekte. Als Netzwerkorganisation kümmert sie sich um die Themen Energieeffizienz und ressourcenschonende Gebäude, ressourcenschonende und nachhaltige Produktion und nachhaltige Energieversorgung und trägt mit ihren Aktivitäten zum rationellen Umgang mit Energie bei.
Vorstandsvorsitzender: Dr. Michael Fraas, Geschäftsführer: Dr. Jens Hauch.
Weitere Informationen auf www.energieregion.de

Kurzportrait Frankensolar Gruppe

Frankensolar ist seit über 20 Jahren eines der führenden Systemhäuser für dezentrale Erneuerbare Energien. Seit der Gründung im Jahr 1990 stehen der Mensch und die Umwelt im Mittelpunkt der Unternehmenskultur. Neben dem Hauptsitz in Deutschland (Nürnberg) ist das Unternehmen in England, Nordamerika, Österreich, der Tschechischen Republik und der Türkei vertreten. Das Unternehmen bildet eigene Fachkräfte aus.
Die Frankensolar Gruppe bietet ihren Partnern Lösungen aus einer Hand: Von hochwertigen Photovoltaik‐Komponenten inkl. einer umfassenden Beratung und Betreuung der Partner, der Projektentwicklung über die Projektausführung bis hin zu Finanzierungsmodellen. Das Unternehmen verfügt über ein Netzwerk, welches umfangreiche Kompetenzen unter dem Dach der Frankensolar Gruppe vereint, um so seine Partner bestmöglich zu unterstützen.
Geschäftsführer: Albert Engelbrecht, Helmut Zeltner, Thomas Vogel.
Weitere Informationen auf www.frankensolar.de.

Kurzportrait UDI Beratungsgesellschaft mbH
1998 gegründet, gehört UDI schon seit vielen Jahren zu Deutschlands Marktführern im Bereich ökologischer Kapitalanlagen. Dem Wissen der 47 Mitarbeiter des UDI‐Teams und der Qualität der Beteiligungsangebote vertrauen bereits rund 14.000 Anleger. UDI unterhält keinen teuren Außendienst, sondern betreut die Kunden von Nürnberg aus bundesweit im Direktvertrieb schnell und effektiv. Das bis dato vermittelte Eigenkapital von über 330 Mio. Euro ermöglichte zusammen mit dem Fremdkapital den Bau von 362 Windkraftanlagen, 41 Biogasanlagen sowie 64 Solarprojekten. Mit dem jährlich erzeugten Ökostrom können schon über 1,5 Millionen Menschen mit umweltfreundlicher Energie versorgt, und der Umwelt rechnerisch jedes Jahr rund 1,5 Millionen Tonnen Kohlendioxid erspart werden. UDI realisiert seit 2007 auch eigene Öko-Kraftwerke. Für UDI ist die Energiewende bei weitem nicht nur Geschäftsfeld, sondern ein politisches und zukunftsweisendes Anliegen, für das sich alle Mitarbeiter stark engagieren.
Geschäftsführer: Georg Hetz, Wolf‐Dieter Heck
Weitere Informationen auf www.udi.de

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