Whiteboard - elektronisches Whiteboard
Elektronisches Whiteboard - ein "must have"?
Die Vorteile des elektronischen Whiteboards sind ganz klar die vielen multimedialen, dynamischen und interaktiven Anwendungsmöglichkeiten. Dazu gehören das schnelle Abrufen von Bildern, Videos, Grafiken und Texten, sowie die aktive Einbringung des Internets in die Präsentation. Gerade aufgrund dieser Merkmale eignet sich das elektronische Whiteboard vor allem für Vorträge, in denen der visuelle Teil im Vordergrund steht. Nichtsdestotrotz muss ein gewisses Maß an Medienkompetenz vorhanden sein, um konstruktiv mit einem elektronischen Whiteboard umgehen zu können.
Dennoch gibt es auch einige Gründe - u . a. die komplizierte Verwendung, die Störanfälligkeit, die Kosten und der Verschleiß - die gegen das elektronische Whiteboard sprechen. Für Präsentationen, in denen der mündliche Vortrag im Vordergrund steht, fehlt außerdem die notwendige Drosselung des Tempos mit Hilfe von Pausen. Bei weniger erfahrenen Referenten besteht daher die Gefahr, dass diese von einer Seite zur nächsten hasten und das Publikum dem Vortrag schlecht folgen kann und von der medialen Flut "erschlagen" wird.
Klassische Whiteboards - ganz nach dem Motto "weniger ist mehr"
Das klassische Whiteboard hat auch im digitalen Zeitalter immer noch einen sehr hohen Stellenwert in unserer optisch ausgerichteten Gesellschaft. Das liegt vor allem an der einfachen, praktischen und unkomplizierten Bedienung. Auch die Unabhängigkeit von Strom und lange Lebensdauer sprechen für ein nichtelektronisches Whiteboard. Das herkömmliche Whiteboard bietet zwar keine elektronischen interaktiven Möglichkeiten und ermöglicht kein schnelles Hin- und Herschalten zwischen Bildern und Textinhalten, dem Referent wird jedoch mehr zeitlicher Spielraum durch das Einplanen von kurzen Pausen gegeben. Es ist ein " Medium der Entschleunigung". Die Interaktion mit dem Publikum ist genau aus diesem Grund intensiver und der Vortrag kann lebendiger gestaltet werden - ein wichtiger Vorteil der manuellen Medien Whiteboard und Flipchart gegenüber der Powerpoint- und elektronischen Präsentation. Die Möglichkeit, mit Magneten und Boardmarkern zu arbeiten bringt Abwechslung in den Vortrag und höhere Aufmerksamkeitswerte beim Publikum.
Die vielseitige Anwendbarkeit und die Möglichkeit, die Präsentation lebendig zu gestalten, verleiht dem Vortrag die notwendige Abwechslung durch mehr Interaktion mit dem Publikum.
Einziger Nachteil des klassischen Whiteboards ist die nicht mögliche direkte Einbinden von multimedialen Inhalten und der Wechsel innerhalb der Medien.
Welches ist nun das richtige Medium? Das Zauberwort heißt "Hypermedial"
Im Idealfall sollte sich niemand auf ein Medium versteifen, sondern sich die Vorteile von beiden zu Nutze machen. Das elektronische Whiteboard steht für Interaktivität und Multimedialität und das klassische Whiteboard für Multitasking - unter besonderer Betonung der Person des Präsentierenden.