Im Vergleich zu herkömmlichen, festeingebauten Messstellen bieten Wechselarmaturen dem Anlagenbetreiber vielerlei Vorteile. Richtig eingesetzt, können z. B. damit in der pH-Messtechnik die Wartungsarbeiten an der Messstelle signifikant reduziert, die Lebensdauer der eingesetzten Sensoren verlängert und die Zuverlässigkeit sowie Verfügbarkeit des Messwertes erhöht werden.
Die Wechselarmatur trennt dabei den pH-Sensor vollautomatisch vom laufenden Prozess und verfährt ihn in eine separierte Spülkammer. In dieser wird der Sensor gereinigt. Dies kann sowohl mit einer reinen Wasserspülung als auch unter Zugabe von Reinigungsmitteln erfolgen. Eine externe Steuerung reguliert und überwacht dabei den gesamten Vorgang. Nachdem der Reinigungsprozess abgeschlossen ist, fährt die Wechselarmatur zurück in die Messposition und verbringt den Sensor wieder in den Prozess, um die Messung fortzusetzen. Die Wechselarmatur bildet somit eine Schleuse zwischen dem pH-Sensor und dem zu messenden Prozessmedium.
Vor allem in anspruchsvollen bzw. rauen Prozessen lassen sich damit die Lebensdauer der eingesetzten Sensoren verlängern, die Zuverlässigkeit der Messwerte erhöhen, regelmäßige Wartungsarbeiten reduzieren sowie dadurch ein wirtschaftlicher Betrieb sicherstellen.