Bei dieser neuen Methode des "anodischen Beizens" trägt ein Elektrolyt mit Hilfe von Wechselstrom die verunreinigten Oberflächen an der Schweißnaht ab – wirkungsvoll, wirtschaftlich und sauber, ohne Gefahr für Mensch und Umwelt. Die maximalen Arbeitsplatz-Konzentrationen (MAK-Werte) unterbieten die gesetzlich geforderten um ein Vielfaches. Gegenüber herkömmlichen stromgeregelten Geräten erzielen die neuen spannungsgeregelten von EWM eine deutlich spürbare schnellere und qualitativ hochwertigere Reinigungsleistung.
"Anodisches Beizen" ist bereits die Vorstufe des elektrolytischen Polierens nichtrostender Chrom-Nickel-Stähle. Daher genügt der Anschluss einer Polier-Anode an einen der beiden Powercleaner® – und die Hochglanz-Politur der Schweißnaht gelingt im Handumdrehen. Beide Geräte warten mit einer weiteren Option auf: Mit dem Ergänzen um ein Markierset und mit Hilfe von Siebdruckfolien lassen sich Bauteile in kürzester Zeit dauerhaft beschriften/markieren, zum Beispiel mit Warenzeichen, Typenschild, Geräte- oder Prüfnummer zur Dokumentation.
Randnotiz
Die Gruppe der nichtrostenden Stähle umfasst nach Norm EN 10 088 über hundert Sorten mit mindestens 10,5 Prozent Chromanteil. Deren Werkstoffnummern liegen zwischen 1.4000 und 1.4699. Kennzeichnend für all diese Chrom-Nickel-Stähle ist ihre Beständigkeit gegen oxidierende Medien. Diese Korrosionsbeständigkeit entspringt der sich selbst bildenden unsichtbaren chromreichen Passivschicht auf der Oberfläche. Damit sich diese Schicht nach einem Schweißvorgang wieder spontan mit Hilfe von Sauerstoff aus der Luft oder aus Wasser bilden kann, ist das Beizen der Naht unumgänglich.