Evolution Robotics ist finanzieller Sponsor und Ausrüster des 20-köpfigen Studententeams des Technologie-Zentrums Informatik (TZI) der Universität Bremen. „Als Anbieter der ersten standardisierten Software-Plattform zur Entwicklung von Robotik-Funktionalität und intelligenter autonomer Maschinen betrachten wir es als verpflichtend, die Forschung und Innovationen insbesondere junger Wissenschaftler auf diesem
Gebiet nachhaltig zu unterstützen“, kommentiert Hans-Günther
Brosius, Geschäftsführer von Evolution Robotics, das Engagement seines Unternehmens. „Wir sind überzeugt, dass die Bremen Byters nicht nur ein heißer Titelaspirant für die RoboCup German Open sind, sondern auch Bahn brechende Erkenntnisse für den künftigen Einsatz und Nutzen
mobiler Roboter in dynamischen Umgebungen liefern werden.“
So einfach ist Fußball – die gepflogene Redewendung im realen Sportgeschehen bedeutet für alle teilnehmenden Teams des RoboCup Fußballturniers eine enorme technologische Herausforderung: „Allein einer Maschine beizubringen, den Ball an seine ‚Mitspieler’ und nicht an die Roboter der gegnerischen Mannschaft zu passen, ist zeitlich und programmiertechnisch äußerst aufwändig“, gibt Judith Müller, Mitglied des Bremer Universitäts-Teams zu bedenken. „Insbesondere müssen unsere Aibos in der Lage sein, aus der Position, in der sie selbst, ihre ‚Mannschaftskameraden’ und die Spieler der gegnerischen Mannschaft sich befinden, Rückschlüsse auf die eigentliche Spielsituation – z.B. Angriff oder Verteidigung – zu ziehen sowie entsprechend schnell und flexibel zu reagieren“, führt Frau Müller weiter aus.
In der Sony Four-legged Robot League treten auf einem Spielfeld von
4 x 6 Metern 2 Aibo Teams von je 4 autonomen hundeähnlichen Robotern gegeneinander an. Die Spielfeldbegrenzungen sind für die Maschinen erkennbar markiert. Jedes Match dauert 2 x 10 Minuten. Und natürlich gilt auch bei diesem Spiel: das Runde muss ins Eckige! Steht es nach Ende der regulären Spielzeit unentschieden, wird ab dem Halbfinale die Entscheidung über ein Penalty Shoot-out herbeigeführt: Ähnlich wie beim Eishockey führt dabei ein Aibo den Ball auf das gegnerische Tor zu und versucht, den Torwart zu überlisten. Wie im realen Fußballspiel werden die Handlungen ausschließlich von den „Feldspielern“ bestimmt. Ein manueller oder Computer gesteuerter Einfluss von der „Trainerbank“ ist laut dem Turnierreglement verboten.
Für die Bremen Byters und ihre „Nationalmannschaftskollegen“
der Humboldt Universität zu Berlin, der Universität Dortmund und der Technischen Universität Darmstadt sind die German Open eine ideale Vorbereitung auf die RoboCup World Championships in Osaka (Japan)
im Juli dieses Jahres. In Japan gilt es, den gemeinsam in 2004 in Lissabon errungenen Weltmeistertitel zu verteidigen und damit die internationale Technologieführerschaft in der Entwicklung intelligenter autonomer Roboter zu zementieren. Die RoboCup World Championships 2006 finden in Bremen statt.