Das Referenzmodell basiert auf den gesammelten Erfahrungen aus zahlreichen Berichtsoptimierungsprojekten und dem gerade erschienen Buch "Handelscontrolling - Optimale Informationsversorgung mit Kennzahlen". Das Modell beschreibt formal alle Elemente des Berichtswesens eines Handelsunternehmens. Kennzahlen sowie Dimensionen, die für Entscheidungen des Managements Relevanz besitzen, werden in Katalogform dargestellt. Wie hoch liegen die Lagerkosten? Welche Daten werden zu ihrer Berechnung benötigt? An welchen Stellen lassen sich diese Kosten verringern? Manager erhalten durch das Referenzmodell die Möglichkeit, ihr Berichtswesen einer detaillierten Prüfung zu unterziehen. Inkonsistenzen und Unzulänglichkeiten in den Berichten können durch Vergleich mit dem Referenzmodell aufgedeckt werden. Entscheidungen auf Grundlage von ungenauen oder gar falschen Informationen werden dadurch wirksam vermieden.
Das Referenzmodell unterstützt jedoch nicht nur die fachliche Analyse des Berichtswesens, sondern bereitet auch die Umsetzung der Informationsstrategie des Unternehmens in Form eines Data Warehouse Systems (DWS) vor. "Der Einsatz eines Referenzmodells kann die Einführung eines DWS deutlich beschleunigen", stellt Prof. Becker heraus. Für ein Unternehmen können sich durch den Einsatz des Referenzmodells erhebliche Kostenvorteile ergeben, da das Modell von Beginn an sicherstellt, dass sich die Implementierung des DWS an den fachlichen Anforderungen ausrichtet.
Das Referenzmodell wird auf der Tagung Handelsinformationssysteme / Network D@ys 2006, die am 29. / 30. Mai im Schloss der Universität Münster stattfindet, erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Diese seit 10 Jahren stattfindende Veranstaltung richtet sich sowohl an Wissenschaftler als auch an Praktiker und bietet daher den geeigneten Rahmen, um die Forschungsergebnisse einem interessierten Fachpublikum zu präsentieren. Nähere Information zur Tagung finden Sie unter: www.gemeinschaftstagung.de.