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Herausforderung OSART-Mission: EnBW lässt das Kernkraftwerk Neckarwestheim von der IAEA nach internationalen Maßstäben bewerten

Kontinuierliche Verbesserung des Sicherheitsniveaus und internationaler Erfahrungsaustausch werden durch die Mission nochmals intensiviert

(PresseBox) (Karlsruhe, )
Auf Initiative der EnBW findet vom 8. bis 24. Oktober 2007 imKernkraftwerk Neckarwestheim (GKN) eine so genannte OSART-Mission statt. OSARTMissionensind ein Service der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) und gelten als dieintensivste und transparenteste Form der Bewertung von Kernkraftwerken. Sie fördernzugleich das Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung, das die Kernkraftwerke der EnBWseit jeher praktizieren.

Nach Ende der Mission in Neckarwestheim wird die EnBW der einzigeKernkraftwerksbetreiber in Deutschland sein, dessen Produktionsstandorte innerhalbweniger Jahre komplett von der IAEA bewertet wurden. Bei der im vergangenen Jahrabgeschlossenen OSART-Mission am Standort Philippsburg hat die IAEA bereits festgestellt,dass die EnBW ein zuverlässiger Betreiber von Kernkraftwerken ist, bei dem die nukleareSicherheit höchste Priorität besitzt und der über hoch motivierte Mitarbeiter verfügt.

Vorreiterrolle der EnBW

"Wir stellen uns aktiv der Herausforderung und lassen uns nach den hohen internationalenStandards der IAEA bewerten", sagt Michael Wenk, technischer Geschäftsführer desKernkraftwerks Neckarwestheim und der EnBW Kernkraft GmbH. "Nachdem uns die IAEAbereits für unseren Standort Philippsburg ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt hat, wollen wirden Nachweis für unser hohes Sicherheitsniveau auch am Standort Neckarwestheimer bringen."

Die IAEA ist eine autonome, wissenschaftlichtechnische Organisation der VereintenNationen (UNO). Mitgliedsstaaten wie Deutschland haben die Möglichkeit, bei der IAEAOSART-Missionen zu beantragen. Auf Bitten der EnBW hat die Bundesregierung dies für denStandort Neckarwestheim getan. Ziel einer Mission ist eine umfassende Bewertung derBetriebsführung eines Kernkraftwerks nach den internationalen Standards der IAEA. Zudemerfolgt eine objektive Beurteilung des Sicherheitsniveaus der Betriebsführung.

Expertenteam besteht aus erfahrenen, internationalen Betriebspraktikern

Das Operational SAfety Review Team (OSART) besteht in Neckarwestheim aus 13ausländischen Experten mit umfangreichen betriebspraktischen Erfahrungen. Sie kommenaus Großbritannien, Frankreich, Belgien, Schweden, Rumänien, Tschechien, Ungarn,Brasilien, China, Kanada und den USA. Jeder Experte führt Bewertungen in seinemSpezialgebiet durch. Schwerpunkte sind dabei die Gebiete Management, Organisation undAdministration; Ausbildung und Qualifikation; Betrieb; Instandhaltung; TechnischeUnterstützung; Betriebserfahrung; Strahlenschutz; Chemie; Notfallplanung und Vorsorgesowie die Sicherheitskultur.

Die Ergebnisse der Bewertung werden von der IAEA wenige Monate nach der Mission ineinem Bericht veröffentlicht, der für jedermann zugänglich ist. Ein bis zwei Jahre nach derdreiwöchigen Hauptmission führt die IAEA routinemäßig einen Folgebesuch (Followup)durch. Sie prüft dann, wie der Betreiber mit den Ergebnissen aus der Hauptmission in derZwischenzeit umgegangen ist. Dabei bewertet die IAEA erneut die Betriebsführung understellt schließlich ihren Abschlussbericht. Auch die IAEA folgt dem Prinzip derkontinuierlichen Verbesserung: Alle Ergebnisse werden genutzt, um die IAEA-Maßstäbe fürbeste internationale Praxis weiter anzuheben.

Im Fokus stehen der gesamte Standort und speziell Block I
Da Neckarwestheim Standort von zwei Kernkraftwerken ist, ist fast die gesamteBetriebsführung blockübergreifend organisiert. Beispielsweise arbeiten die Abteilungen fürStrahlenschutz, für Ereignisanalyse und für Maschinen- und Elektrotechnik für beide Blöcke.

Deshalb wird bei der OSART-Mission zu etwa 90 Prozent die Betriebsführung des gesamtenStandortes und damit beider Blöcke bewertet. Zusätzlich wird OSART speziell dieBetriebsführung von Block I bewerten. "Der Betrieb einer Doppelblockanlage istsicherheitstechnisch von großem Vorteil. Denn der Einsatz desselben Personals in unserenbeiden Blöcken führt zu einer Summierung, Sicherung und Rückkopplung von Erfahrung undKnowhow. Damit optimieren wir permanent unsere Instandhaltung und Betriebsführung",erläutert Michael Wenk. "Vor diesem Hintergrund wird ein erfolgreicher Abschluss derMission weitere, unterstützende Argumente für unseren Antrag aufReststrommengenübertragung von GKN II auf GKN I liefern."

Jahrelange, intensive Vorbereitung führt bereits jetzt zu Verbesserungen

"Wir bereiten uns seit rund drei Jahren intensiv auf den Besuch der IAEA vor", berichtetMichael Wenk. "Wichtig war für uns, die Ergebnisse der OSART-Mission in Philippsburggenau auszuwerten und die dort gemachten Erfahrungen auch in Neckarwestheimumzusetzen. Außerdem haben wir eine dreiwöchige Simulation einer OSART-Mission mitexternen Fachleuten durchgeführt und Projektmitglieder zu Missionen ins Auslandentsendet. Unsere Vorbereitung hat unsere Verbesserungsprozesse bereits im Vorfeld derMission nochmals beschleunigt und unsere Teilnahme am internationalenErfahrungsaustausch weiter intensiviert."
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