- Vertreter der NRW-Bauindustrie diskutieren in Holzwickede gemeinsam mit der Emschergenossenschaft die Chancen und Möglichkeiten, die sich durch den Emscher-Umbau ergeben
- Impulsvortrag von NRW-Bauminister Groschek
- Ergebnisse des Emscher-Umbaus besichtigen die Teilnehmer zuvor vor Ort in Dortmund-Hörde
Das Bauunternehmer-Forum veranstaltet die Emschergenossenschaft gemeinsam mit dem Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen im Emscherquellhof in Holzwickede. Den Emscher-Umbau präsentiert dabei Dr. Jochen Stemplewski, seit 1992 Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft. Einen Impulsvortrag hält Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnung, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Zum Thema „Innovations- und Investitionsstandort NRW – Die Bedeutung der NRW-Bauwirtschaft“ spricht Dirk Grünewald, Präsident des Bauindustrieverbandes Nordrhein-Westfalen.
Der technische Umbau und die ökologische Umgestaltung der Emscher inmitten des Reviers stehen nicht nur für ein erfolgreiches kosten- und termintreues öffentliches Großprojekt, sondern vereinen zugleich die bestmöglichen Folgeentwicklungen einer Investitionsentscheidung. Die Sicherung von Arbeitsplätzen, die positive Fortführung des Strukturwandels inmitten des Reviers sowie eine nachhaltige Stadt- und Quartiersentwicklung in der Region stehen herausragend für eine gesteigerte Lebensqualität. Insbesondere die aus dem Projekt entstehenden Investitionsimpulse in der Region, auf die heimische Wirtschaft und auf die mittelständische Bauwirtschaft veranschaulichen die positiven Folgewirkungen.
Mehr als 300 Kilometer Abwasserkanäle wurden bislang gebaut und 120 Kilometer Flussläufe in saubere Gewässer umgewandelt. Bis zur Fertigstellung des Emschersystems im Jahr 2020 werden 4,5 Milliarden Euro aufgewendet sein. Damit ist der Emscher-Umbau ein wesentlicher Impulsgeber für die Bauwirtschaft. Nach einer Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) werden durch den Emscher-Umbau im Durchschnitt werden pro Jahr insgesamt etwa 1400 Arbeitsplätze gesichert bzw. neu geschaffen.
Zusätzlich zu den direkten Wirkungen des Emscher-Umbaus entstehen weitere indirekte Produktions- und Beschäftigungswirkungen. Berücksichtigt man diese indirekten Auswirkungen, gehen für den Zeitraum von 1991 bis 2020 im Durchschnitt 3700 neu entstandene bzw. gesicherte Arbeitsplätze pro Jahr auf die direkten und indirekten Beschäftigungswirkungen des Emscher-Umbaus zurück. Etwa 58 Prozent dieser Beschäftigungseffekte bzw. gut 2100 Arbeitsplätze pro Jahr entfallen dabei auf Nordrhein-Westfalen. Hinzu kommen im Durchschnitt weitere 270 Beschäftigte pro Jahr bei der Emschergenossenschaft.